In Neunkirchen am Brand gibt es nun insgesamt Betreuungsplätze für 96 Kleinkinder. Das jüngste Bauprojekt wurde nun eingeweiht.
Mit einem festlichen Gottesdienst in der Christuskirche wurde jetzt der Anbau der evangelischen Kinderkrippe gefeiert, in dessen Obergeschoss gleichzeitig das neue Pfarrbüro entstanden ist.
Gerade einmal vier Jahre ist es her, dass unter der Trägerschaft des katholischen St. Elisabethenvereins und des evangelischen Trägervereins für Kindertagesstätten zwei neue Kinderkrippen mit je 24 Betreuungsplätzen für Buben und Mädchen bis zu drei Jahren eröffnet werden konnten.
Bedarf an Plätzen wuchs stark an Bereits im vergangenen Jahr aber stellte sich in der Marktgemeinde ein Bedarf an doppelt so vielen Plätzen heraus.
Nach nur acht Monaten Bauzeit konnte jetzt die Krippenerweiterung mit dem neuen evangelischen Pfarrbüro vom Nürnberger Regionalbischof Stefan Ark Nitsche und dem Neunkirchner Pfarrerehepaar Anke und Axel Bertholdt zusammen mit dem dem katholischen Dekan Peter Brandl gesegnet und damit offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden.
Der zweite Bürgermeister Karl Germeroth als Vertreter der politischen Gemeinde hob dann auch bei seiner Ansprache die Notwendigkeit eines hochwertigen und verlässlichen Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsangebots hervor. In der Krippe arbeiten vier Frauen im Alter von 15 bis 65 Jahren.
Teilweise zähe Verhandlungen Erinnert werden musste auch an die oft zähen Gespräche mit der Landeskirche und der Regierung von Oberfranken.
So war die Bayreuther Behörde nicht bereit, einen drei Meter breiten Streifen im rückwärtigen Bereich des Neubaus an den Trägerverein zu veräußern. Durch schnelles Reagieren des Projektleiters Peter Hanstein und der Architekten Matthias Hanstein und Lutz Wallenstein aus Coburg wurde auch diese Hürde überwunden und es konnte noch rechtzeitig ein Alternativkonzept erstellt werden.
Insgesamt 96 Kleinkinderplätze Das mit 855 949 Euro veranschlagte Projekt wurde vom Staat mit 73 Prozent, 626 600 Euro, bezuschusst. Der Markt Neunkirchen leistete einen Baukostenzuschuss von 147 500 Euro. Die Einrichtung hält jetzt zusammen mit dem ebenfalls unlängst fertiggestellten Erweiterungsbau der katholischen Kinderkrippe "Zum guten Hirten" 48 neue Krippenplätze vor, so dass in Neunkirchen jetzt insgesamt 96 Kleinkinder betreut werden können.
Den Einweihungsgottesdienst umrahmten in der Christuskirche die Kantorei unter der Leitung von Frieder Bauer und Frank Herdegen an der Orgel, verstärkt durch die Flötistinnen Bettina Wittmann und Heike Wahode. Bei dem kurzen Festakt vor dem neuen Anbau sorgte der Posaunenchor für den guten Ton. Die symbolische Übergabe des Schlüssels, aus einem leckeren Kuchenteig gebacken, durch die Architekten an die Einrichtungsleitung bildete schließlich den Abschluss der Feierlichkeiten. Danach konnten die Neunkirchner die Räumlichkeiten ihrer erweiterten Kinderkrippe ausgiebig besichtigen.
fra-press