Kreis Forchheim: Eberhard Hofmann als "Botschafter der Region" gewürdigt

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Eberhard Hofmann (r.) mit seiner Frau Monika und Günther Denzler Foto: Carmen Schwind
Eberhard Hofmann (r.) mit seiner Frau Monika und Günther Denzler Foto: Carmen Schwind
Eberhard Hofmann trägt sich ins Goldene Buch der Gemeinde Kirchehrenbach ein, links Bürgermeisterin Anja Gebhardt Foto: Carmen Schwind
Eberhard Hofmann trägt sich ins Goldene Buch der Gemeinde Kirchehrenbach ein, links  Bürgermeisterin Anja Gebhardt Foto: Carmen Schwind
 
Bei der Ehrung (v. l.): Otto Siebenhaar, Günther Denzler, Monika und Berhard Hofmann, Anja Gebhardt und Altlandrat Reinhardt Glauber Foto: Carmen Schwind
Bei der Ehrung (v. l.): Otto Siebenhaar, Günther Denzler, Monika und Berhard Hofmann, Anja Gebhardt und Altlandrat Reinhardt Glauber Foto: Carmen Schwind
 

Eberhard Hofmann ist in Kirchehrenbach die Ehrenmedaille des Bezirks verliehen worden. Hofmann wurde als Botschafter der Region bezeichnet.

"Ich bin ganz gespannt, warum ich heute ausgezeichnet werde", meinte Eberhard Hofmann vor der Verleihung der Ehrenmedaille des Bezirks Oberfranken im Kirchehrenbacher Rathaus. Das war schnell klar, denn Bezirkstagspräsident Günther Denzler (CSU) sagte in seiner Laudatio: "Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die bereit sind, mehr als nur ihre Pflicht zu tun, die bereit sind, sich in ihrer Freizeit und über das normale Maß hinaus ehrenamtlich zu engagieren." Weiter trug Denzler vor: "Engagierten Menschen wie unserem Eberhard Hofmann verdankt unsere Region ihre kulturelle Vielseitigkeit, ihre Lebendigkeit." Und er bezeichnete Hofmann, der an diesem Tag auch noch Geburtstag hatte, als einen überzeugenden Botschafter für die ganze Region, für ihre musikalische Vielfalt und ihre lebendige Tradition. "Dass Musik unser Leben bereichert und auch gut für den Musikanten ist, kann man an Ihnen sehen", meinte der Bezirkstagspräsident und gab zu, dass er gar nicht alles aufzählen könne, wofür sich Eberhard Hofmann einsetzt.

Ein Maschinenbauingenieur

Denn der Maschinenbauingenieur, dessen Vater ein erfolgreicher Geigenspieler war, fing in jungen Jahren an, Mundharmonika zu spielen. Nach einem Kirchweihbesuch in Schlaifhausen kam die Zither dazu und er wurde Mitglied bei den Wiesenttaler Musikanten. Außerdem begeisterte er sich für die Violine, das Akkordeon und das Horn. Er war Mitglied der Erlanger Hausmusik, organisierte WirtshausSingen und rief die Tüchersfelder Singtage ins Leben, von denen er 66 organisierte. 1995 übernahm Eberhard Hofmann die Leitung des Arbeitskreises "Volksmusik", stellte Programme für Veranstaltungen zusammen und moderierte diese. Er brachte die CD "Singen und Musizieren in der Fränkischen Schweiz" heraus und das Buch "Die allerschönsten Lieder der Fränkischen Schweiz".

Unterstützt von der Ehefrau

Unterstützt wurde er dabei immer von seiner Frau Monika, die ihren Mann als liebevoll und humorvoll beschrieb: "Aber er hat auch seine Prinzipien. Und er bringt mich immer noch zum Lachen." Seine Töchter Nicole Fischer und Andrea Behringer bezeichneten ihn als "tollen Menschen, herzlich, liebevoll und den besten Vater, den man sich vorstellen kann." Nicole Fischer verriet, dass sie ihrem Sohn immer rät, wenn er mal etwas ganz genau erklärt haben will, soll er doch seinen Opa anrufen.

Leidenschaft und Wissen

Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) bat Eberhard Hofmann, sich ins Goldene Buch der Gemeinde einzutragen und sagte: "Ich bin stolz, dass ich so eine Persönlichkeit wie dich heute beherbergen darf." Sie erinnerte sich an die Leidenschaft und das Wissen, das er bei den Vorbereitungen für das Buch an den Tag gelegt hatte. "Ich bin noch stolzer, dass du Bürger des Landkreises bist", meinte danach der stellvertretende Forchheimer Landrat Otto Siebenhaar (FW), der sich wunderte, dass man so viel Engagement in ein Leben bringen kann. Eberhard Hofmann ging in seiner Rede gar nicht darauf ein, was er geleistet hatte, sondern brach erneut eine Lanze für die Musik. "Wenn jeder freiwillig den Sinn und den Wert unserer Lieder erkennt, wird kein Verein mehr gebraucht", meinte er. Hofmann hofft, dass es gelingen möge, auch die allgemeine Bevölkerung für die Musik zu mobilisieren. Dann würden alle singen und musizieren und nicht nur als Zuhörer zu den Veranstaltungen kommen. Deshalb forderte Eberhard Hofmann am Ende auf: "Wer noch nicht musiziert, der soll es halt jetzt tun."