Klettersportlerin und Gleitschirmflieger stürzen in der Fränkischen Schweiz ab

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Die Rettung aus der schwer zugänglichen Muggendorfer Wand erfolgte per Hubschrauber. Fotos: Bergwacht Forchheim
Die Rettung aus der schwer zugänglichen Muggendorfer Wand erfolgte per Hubschrauber. Fotos: Bergwacht Forchheim
Helfer bringen den verunglückten Gleitschirmflieger zum Rettungshubschrauber.
Helfer bringen den verunglückten Gleitschirmflieger zum Rettungshubschrauber.
 
Die Retter auf dem Weg zur Absturzstelle am Walberla
Die Retter auf dem Weg zur Absturzstelle am Walberla
 
Der Anflug des Rettungshubschraubers bei Muggendorf
Der Anflug des Rettungshubschraubers bei Muggendorf
 
Die Einsatzkräfte bei Muggendorf
Die Einsatzkräfte bei Muggendorf
 
Mehrere Fahrzeuge von Rettungsdienst, Feuerwehr und Bergwacht sowie der Rettungshubschrauber am Walberlaplateau. Foto: Feuerwehr
Mehrere Fahrzeuge von Rettungsdienst, Feuerwehr und Bergwacht sowie der Rettungshubschrauber am Walberlaplateau. Foto: Feuerwehr
 
Der Rettungshubschrauber im Landeanflug am Walberla. Foto: Sebastian Müller/Feuerwehr
Der Rettungshubschrauber im Landeanflug am Walberla. Foto: Sebastian Müller/Feuerwehr
 

Die Bergwacht Forchheim ist bei zwei Abstürzen bei Muggendorf und auf dem Walberla gefordert. Eine Klettersportlerin aus Hamburg stürzt drei Meter ab und verletzt sich mittelschwer. Ein Gleitschirmflieger verliert beim Start die Kontrolle und wird schwer verletzt. Rettungshubschrauber sind vor Ort.

Bei zwei Abstürzen bei Muggendorf und auf dem Walberla haben sich ein Kletterer mittelschwer und ein Gleitschirmflieger schwer verletzt. Beide kamen mit dem Rettungshubschrauber in Krankenhäuser.

Die Bergwacht Forchheim wurde am Freitag und am Samstag zum Einsatz gerufen. Am Freitagnachmittag stürzte eine 31-jährige Kletterin aus Norddeutschland an der Muggendorfer Wand aus circa drei Metern Höhe ab. Die Hamburgerin hatte eine Route der "Oberen Muggendorfer Wände" gewählt. Dabei löste sich nach Angaben der Polizeiinspektion Ebermannstadt ein Stein.


Sturz trotz Sicherung


Wie die Bergwacht Forchheim mitteilt, verlor die Klettersportlerin vor Erreichen der ersten Zwischensicherung den Halt und stürzte bis zum Wandfuß. Die Kletterfrau stürzte trotz Sicherung und brach sich beim Aufkommen auf den Boden den rechten Knöchel.


Unwegsames Gelände


Aufgrund des steilen und unwegsamen Geländes wurde außer dem Notarzt und Rettungsdienst die Bergwacht Forchheim alarmiert. Zur Bergung der Verunfallten von der schwer zugänglichen Kletterroute forderte der Einsatzleiter Rettungsdienst nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter Bergwacht den Rettungshubschrauber Christoph 27 mit Winde aus Nürnberg an.

Nach Versorgung und Verpacken in den Luftrettungs-Bergesack wurde die Hamburgerin zusammen mit einem Luftretter der Bergwacht Forchheim mittels Winde nach oben gezogen und am Landeplatz an den Rettungsdienst übergeben. Dieser fuhr sie ins Klinikum.


Mit dem Gleitschirm ungebremst zu Boden


Am Samstagabend kam die zweite Alarmierung von der Leitstelle Bamberg: Absturz eines 38-jährigen Gleitschirmfliegers beim Start am Walberla. Der Gleitschirmflieger hatte beim Start die Kontrolle über seinen Schirm verloren und war ungebremst zu Boden gestürzt. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu.

Er wurde von den Bergwachten Forchheim und Fürth unter Mithilfe der Freiwilligen Feuerwehr Kirchehrenbach mit der Gebirgstrage unter Seilsicherung aus dem Steilhang geborgen und auf das Plateau transportiert.

Nach Versorgung durch den Notarzt und Rettungsdienst wurde der Verunfallte mit dem Rettungshubschrauber Christoph 20 aus Bayreuth ins Klinikum geflogen. Der Einsatzleiter Rettungsdienst hatte den Hubschrauber zum schnellen Transport angefordert. Die Polizei hat die Ermittlungen der Unfallursache aufgenommen.

Der Einsatz dauerte mehr als eine Stunde. Für die Ehrenamtlichen der Kirchehrenbacher Feuerwehr war das bereits der dritte Einsatz an diesem Tag.