Kirchehrenbach bedankt sich bei ehrenamtlich Engagierten

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Bürgermeisterin Anja Gebhardt dankte den Ehrenamtlichen für ihr Engagement für den Ort. Foto: Pauline Lindner
Bürgermeisterin Anja Gebhardt dankte den Ehrenamtlichen für ihr Engagement für den Ort. Foto: Pauline Lindner

Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Kirchehrenbach wurden engagierte Ehrenamtliche gewürdigt.

Die Gemeinde zeichnete Gerhard Wilhelm und Günther Hofmann mit der Goldenen Bürgermedaille aus.Dietmar Willert wurde nach fast 20 Jahren als Feuerwehrkommandant verabschiedet.

Ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit haben die Weltnachrichten von 2016 bei Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) hinterlassen. Dagegen setzte sie beim Neujahrsempfang der Kommune die positive Entwicklung ihres Heimatorts. Die sportlichen Ehren, allen voran Lukas Kohl als Weltmeister im Einradfahren, spiegelten wider, was im Ort alles geleistet werde, aber ebenso die Verdienstorden, die Michael Knörlein und Heinrich Kattenbaeck erhielten. "Sie alle haben vor Ort das Beste gegeben", dankte Gebhardt.

Viel zu viele Sorgen und hemmende Ängste sieht sie allenthalben. Dagegen stellte sie: "Die Arbeit Schritt für Schritt erledigen." Die intakte Infrastruktur und das Dorfleben sind ihrer Meinung nach "ein gut gesicherter Boden in einer unsicheren Zukunft".

40 Jahre ist Gerhard Wilhelm beim THW aktiv. Viele Jahre war er in der Bergungstruppe und wechselte nach einer Weiterbildung zum Koch in den Ortsverbandsstab. Seither ist er für die Versorgung des ganzen THW-Teams zuständig und begleitete die Gruppen insbesondere zu den Fluteinsätzen in Sachsen und Bayern, wofür er mit der Fluthelfermedaille Bayern 2013 und der Bundesflutmedaille 2014 sowie dem Helferzeichen in Gold des THW ausgezeichnet wurde.

Sogar 50 Jahre beim THW aktiv ist Günther Hofmann. In den 70er und 80er Jahren war er als Gruppen- und Zugführer beim Bergungszug tätig. Danach spezialisierte er sich auf die Logistik und Ausbildung und ist zudem Sicherheitsbeauftragter. Seine Tätigkeit führte ihn zu zahlreichen In- und Auslandseinsätzen, unter anderem in Frankreich und nach Sachsen in den Landkreis Pirna. Dafür erhielt er die Einsatzmedaille Fluthilfe und den sächsischen Fluthelferorden sowie die Fluthelfermedaille Bayern und die Bundesflutmedaille. Ein besonders interessanter Einsatz war für Hofmann beim G7-Gipfel in Elmau.


Engagiert seit der Jugend

Schon mit 15 Jahren trat Dietmar Willert in die örtliche Feuerwehr ein. 1984 wurde er Jugendwart und 1996 Adjutant. Schon ein Jahr später übernahm er die Leitung der Wehr. 2015 wurde er zum Kreisbrandmeister für die Orte in der näheren Umgebung bestimmt. Diese neue Aufgabe veranlasste ihn, kurz vor dem 20. Dienstjahr das Kommandantenamt abzugeben. "Willert hat die längste Dienstzeit aller Kommandanten", erinnerte Gebhardt. In seine Amtszeit fallen große Neuanschaffungen für die Wehr, insbesondere neue Einsatzfahrzeuge und spezielle persönliche Ausrüstungen der Aktiven. Persönlich bedankte sich die Bürgermeisterin für seine Unterstützung und die fachmännischen Ratschläge beim Neubau des Feuerwehrquartiers. Bereits 2013 dankte die Gemeinde Willert für sein Engagement mit der Silbernen Bürgermedaille. Als Abschiedsgeschenk überreichten ihm Gehardt und ihr Stellvertreter Michael Knörlein das Gemeindewappen.