Katzen sind in Effeltrich weiter im Visier

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Diese Schusswunde hat Kater "Nero" erlitten. Foto: Peter Groscurth
Diese Schusswunde hat Kater "Nero" erlitten.  Foto: Peter Groscurth
Diese Schusswunde hat Kater "Nero" erlitten. Foto: Peter Groscurth
Diese Schusswunde hat Kater "Nero" erlitten.  Foto: Peter Groscurth
 

In Effeltrich schießt ein Unbekannter mit einem Luftgewehr auf Kater & Co. Ein weiterer Fall wurde nun bekannt. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck und hat Streifenbeamte für die Gegend sensibilisiert.

Keine Entwarnung für Katzenfreunde in Effeltrich: Es verdichten sich die Indizien, dass ein irrer Schütze wohl gezielt Jagd auf die Vierbeiner macht. Zwei Fälle, bei denen Kater mit Schüssen aus einem Luftgewehr verletzt wurden, machten Tierbesitzer vergangene Woche bekannt. Nun gibt es offenbar eine weitere solche Tat.

Demnach hat sich eine Frau gemeldet, deren Kater "Fritz" bereits vor Jahren zwei Mal angeschossen wurde. Das Frauchen der Katze war damals zu einem Tierarzt gegangen, der die Katze auch geröntgt hatte.

Sogar die Polizei wurde damals verständigt. Doch passiert sei nichts, wie die Frau nun auf Anfrage bestätigte. Wer aber tut den Tieren solche Dinge an? Regina Sorgler, deren Kater bereits zwei Mal schwer verletzt wurde, weiß es nicht. Schon vor einem Jahr wurde auf ihren "Nero" geschossen, ein Projektil traf ihn am Kopf.
"Damals bin ich noch nicht zur Polizei gegangen, habe keine Anzeige erstattet", berichtet Regina Sorgler.

Nach der neuen Verletzung hat sie genug, will, dass der Katzenhasser endlich gefasst wird. "Ich bin mir fast sicher, dass es kein Jäger ist, denn sie dürften ja wildernde Katzen schießen und würden auch nie ein Luftgewehr dafür benutzen. Vielleicht fühlt sich der Schütze einfach nur stark, wenn er auf wehrlose Tiere schießt", meint das Frauchen von "Nero".

Im Körper von Kater "Max" stecken gar vier Projektile aus einem Luftgewehr. Zwei von ihnen habe ein Tierärztin mittlerweile entfernt, so der Besitzer von "Max", der selbst schon einmal wohl Opfer eines unbekannten Schützen war. Im Herbst habe ihn wohl ein Luftgewehrprojektil knapp verfehlt, als er an der Kreuzung Hans-Sachs-Straße unterwegs war. Der Mann hat auch Anzeige bei der Polizei erstattet, hofft, dass der Schütze überführt wird. Dazu soll auch eine Belohnung von 1000 Euro beitragen, die die Tierschutzorganisation PETA ausgesetzt hat. "Wer einem Tier so etwas antut, schreckt möglicherweise auch vor Gewalt an Menschen nicht zurück", heißt es in einer Pressemitteilung.

Und die Polizei? Beamte ermitteln mit Hochdruck. Robert Schaffranietz von der Inspektion in Forchheim sagt: "Streifen sind nun ganz besonders aufmerksam in und um Effeltrich unterwegs und für diese Vorfälle sensibilisiert. Zudem setzen wir auch auf die Mithilfe der Bevölkerung."

Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 09191/70900 entgegen oder die Tierschützer von PETA (0152/07373341) sowie Regina Sorgler unter 09133/5427.