Ende April sollen die Arbeiten an der Tiefgarage am Paradeplatz abgeschlossen sein. Der Ex-Schutzbunker wird familienfreundlich und behindertengerecht.
Endspurt bei der Sanierung der Tiefgarage am Paradeplatz. Nach Abschluss der aufwändigen Beton-Sanierung steht nun der Einbau der Sprinkleranlage und des Aufzuges auf der Agenda. Zwei Wochen nach Ostern, am 27. April, soll die Tiefgarage wieder in Betrieb genommen werden. Dann sind gut vier Millionen Euro verbaut.
Sowohl die Treppe auf der Ostseite, als auch die Zu- und Abfahrtsrampe hat eine Fußbodenheizung bekommen. "Kein Luxus. Das verhindert, dass im Winter Salz gestreut werden muss", erklärt Bauleiter Frank Zitzelsberger von den Forchheimer Stadtwerken. Das Streusalz hatte den Beton der 1983 eröffneten Tiefgarage angegriffen und Eisenträger zerfressen. Damit das nicht wieder passiert, erhielt der neue Stahlbeton zwischen Oktober und Dezember vergangenen Jahres einen galvanischen Korrosionsschutz. Zuvor wurden mit einem Wasserdruck von 3200 Bar, etwa der 20-fachen Kraft eines Hochdruckreinigers die maroden Stellen des Betons einfach herausgespült. Rund 6000 Quadratmeter - fast so viel wie ein Fußballfeld - wurden auf diese Weise saniert.
Im Untergeschoß, 1,80 Meter unter dem Grundwasserspiegel werden große Tanks mit einem Fassungsvermögen von 40 Kubikmetern, dem statistischen jährlichen Wasserverbrauch einer Person, eingebaut. Die Rohrleitungen der Sprinkleranlage über die das Wasser im Ernstfall verteilt wird, sind bereits installiert.
Endlich behindertengerecht
Im südlichen Bereich der Tiefgarage, gegenüber der Hypo-Vereinsbank wird der Aufzug installiert. Er reicht über beide Etagen ins unterste Geschoß und kann einen Rollstuhlfahrer mit Begleitperson befördern. Der Aufzug bietet auch einen Zugang zu den behindertengerechten Toiletten, die derzeit eingebaut werden. Ebenso werden sechs Behindertenparkplätze ausgewiesen. Und damit die Frauen sich in der sanierten Tiefgarage unter dem Paradeplatz sicher fühlen, wird es neben speziellen Frauen-Parkplätzen auch eine Videoanlage und ein Lautsprechersystem geben. "Musik vermittelt ängstlichen Personen ein Gefühl der Sicherheit", erklärt Frank Zitzelsberger.
Obwohl die Autos immer größer werden, blieben die Breiten der Parkflächen weitgehend unverändert. Das hängt mit den Pfeilern zusammen. Die konnten wir nicht herausnehmen, sonst hätten wir die Tiefgarage komplett neu bauen müssen. Und wenn wir drei Parkplätze zu zwei zusammengefasst hätten, hätten wir zu viel Parkraum verloren", erklärt Zitzelsberger, der aber immerhin mit sechs Familien-Parkplätzen aufwarten kann, die genügend Platz für Auto plus Kinderwagen bieten.
Die drei Kassenhäuschen sind verteilt auf das zweite Untergeschoß beim Aufzug, den Ausgang bei der Alten Wache und an der Ausfahrt. Dort wird auch wieder ein Pförtnerhäuschen hin kommen. Die Schranke dagegen wird versetzt. Erst auf Höhe der Westseite der "Alten Woche" erhalten die Autofahrer wieder freie Fahrt.
Galt die Forchheimer Tiefgarage bislang auch als Bunkeranlage für den Kriegs- und Katastrophenfall, wurde dieser Nutzungszweck jetzt gestrichen. "Jede Menge LED-Lampen lassen die Tiefgarage künftig hell und freundlich erstrahlen", findet Frank Zitzelsberger.
Autofahrer werden immer mehr geschröpft
Ist diese enorme Materialschlacht bestehend aus 40 Kubikmeter Tank, zig Kabeln für Lautsprecher und Videoübewachung gerechtfertigt? Wen wundert es da, dass die Parkgebühren immer mehr steigen? Die Autofahrer werden geschröpft wie es nur geht. Gleichzeitig möchte man die Leute überwachen um sie klein und unter Kontrolle zu halten. Die schleichende Abschaffung des Bargeldes, die wachsende soziale Ungerechtigkeit, damit kann man nur zurecht kommen, wenn man hart gegen das Volk vorgehen kann. Die zahlreichen Videoüberwachungen sind ein Baustein davon.
Wenn die Tiefgarage gut genutzt wird, zeigt das nur wie für dumm verkauft die Leute schon wurden und nicht merken wie man ihnen das Geld aus der Tasche zieht, sie zum Dank auch noch bespitzelt und ihnen dabei ein gutes Gefühl gibt. "Musik vermittelt ängstlichen Personen ein Gefühl der Sicherheit". Sicherer macht das gar nichts!