Jeden Tag gibt es hier  neue Überraschungen

1 Min
Diese 30 mal 30 Meter große gepflasterte Fläche, die unter Schutt und Gestrüpp zum Vorschein kam, gibt Rätsel auf. Foto: Josef Hofbauer
Diese 30 mal 30 Meter große gepflasterte Fläche, die unter Schutt und Gestrüpp zum Vorschein kam, gibt Rätsel auf. Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 
Foto: Josef Hofbauer
Foto: Josef Hofbauer
 

Bei den Erdarbeiten am Forchheimer Bahnhof entdeckten die Bauarbeiter einen Betonbunker, vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg.

In Teilen ist die neue Trasse, auf der die beiden zusätzlichen Gleise für den ICE durch Forchheim verlaufen, bereits erkennbar. Zwischen der Fußgängerbrücke am Neuen Friedhof und dem Bahnhof wird das künftige Gleisbett bereits geschottert.
"Aber es vergeht kaum ein Tag, am dem wir nicht mit irgendwelchen Überraschungen konfrontiert werden", erklärt Oliver Lage von der Bauaufsicht. Da kommen beispielsweise Kabel zum Vorschein. "Keiner weiß, wozu die gehören und ob die nicht doch noch Strom führen. Dies muss alles geprüft werden. Und das dauert. Sicherheit hat schließlich Vorrang", schildert Lage.
Zu den Überraschungen zählt auch ein gepflastertes Areal, das südlich der ehemaligen Güterwagen-Waage freigelegt wurde. Auf einer Fläche von 30 mal 30 Metern fanden Bauarbeiter unter den Gleisen und einer Erdschicht eine fast tausend Quadratmeter große Fläche, die mit geschliffenem Sandsteinpflaster ausgelegt ist. Aus welcher Zeit dieser Platz stammt oder wer die Gestaltung angeordnet hat, darüber lässt sich nur spekulieren, denn Aufzeichnungen fehlen.
Bei den Bauarbeiten wurde auch ein Betonbunker zu Tage gefördert. Der war wenige Meter südlich des ehemaligen und längst abgebrochenen Hotel Zettelmaier unter Schutt und Sträuchern in zwei Metern Tiefe vergraben. "Nur die hölzerne Eingangstür war zu erkennen", erzählt Bauüberwacher Oliver Lage. Die Schießscharte lässt vermuten, dass von diesem Bunker aus der Bahnhof verteidigt werden sollte. Der Verteidigungszweck ist übrigens nur von außen zu sehen, innen wurde die Schießscharte verschlossen.


Industriedenkmal zerstört

Nur wenige Meter weiter, in der Nähe des früheren Lokschuppens, in dem früher die Triebwagen der Bahn abgestellt wurden, stand bis vor kurzem noch die zwölf Meter lange Gleiswaage, auf der die Güterwagen gewogen wurden. Daran kann sich der Forchheimer Eisenbahnfreund Jürgen Erdmann noch gut erinnern. Drei Tage benötigten die Bauarbeiter bis dieses Industriedenkmal endgültig zerstört war. Es stand dem ICE-Ausbau und der zweiten großen Umgestaltung des Forchheimer Bahnhofes im Wege.
Die erste Umgestaltung fand 1936 statt, als die Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg elektrifiziert wurde. Bis dahin starteten die Züge nach Ebermannstadt und nach Höchstadt von Gleis eins. Um eine Kreuzung der Hauptlinie zu vermeiden, wurde Gleis fünf errichtet.