In der Gerhart-Hauptmann-Straße im Forchheimer Norden wird eine Wohnanlage aus den 50er Jahren komplett modernisiert. Doch den Bauarbeiten sind nun offenbar 25 Birken zum Opfer gefallen.
                           
          
           
   
          Grünen-Stadträtin Edith Fießer ist entsetzt: "Das sieht jetzt aus wie eine Plattenbausiedlung zu ihren schlimmsten Zeiten." Stein des Anstoßes ist eine Siedlung in der Gerhart-Hauptmann-Straße. Die Häuser aus den 50er Jahren werden derzeit von der Wohnungsbau- und Verwaltungsgenossenschaft (WVG) entkernt, saniert und komplett modernisiert. Entstehen sollen 78 Wohnungen in Neubaustandard und zu erschwinglichen Mietpreisen. 
Doch diesen Maßnahmen sind nun offenbar 25 Bäume auf dem Gelände der Wohnanlage zum Opfer gefallen. "Bei einem Ortstermin im Juli konnte sich der Bauausschuss ein Bild von der Situation machen, dort standen 30 riesige Birken", berichtet Fießer. "Uns wurde damals zugesichert, es würden nur wenige Bäume gefällt werden müssen, und nur dort, wo Stellplätze geplant seien. 
Und jetzt stehen auf dem ganzen Gelände nur noch zwei Bäume!" 
  
  Zu nah an den Häusern  Auch Gerhard Zedler, Referatsleiter am städtischen Bauamt, bestätigt, dass die fraglichen Bäume eigentlich erhalten bleiben sollten. "Allerdings hat sich vor Ort gezeigt, dass einige Bäume zu nah an den Häusern standen und die Bauarbeiten behindern würden. Andere standen dort, wo Balkone geplant sind", berichtet Zedler. "Teilweise waren die Bäume auch krank oder wiesen Risse auf, die die Anwohner gefährden könnten." 
Die Fällarbeiten hat dann das Gartenamt in Absprache mit der WVG vorgenommen. "Die Sicherheit der Menschen hat hier einfach Vorrang", stellt Zedler klar. "Die Stadt hatte hier keine Maßgabe, das zu verhindern." Immerhin gibt es auch eine gute Nachricht: "Wie vorab beschlossen, werden die Bäume ersetzt. Angepflanzt werden sie vermutlich im Herbst."