Das Feuerwehrhaus in Igensdorf ist umgebaut worden. Noch vor einigen Monaten hatten das nur Optimisten für möglich gehalten.
Mit einem Tag der offenen Tür hat die Freiwillige Feuerwehr Igensdorf nach einjähriger Bauzeit die Inbetriebnahme ihres umgebauten Gerätehauses gefeiert. Der Umbau hat 225 000 Euro gekostet. Das umgebaute Feuerwehrhaus verfügt über eine moderne Abgas-Absauganlage und eine zentrale Schlauchpflegeanlage.
Außerdem gibt es einen Atemschutzgeräte-Pflegeplatz, modernisierte Fahrzeughallen mit Stauraum und Schwerlastregalen, Umkleideräume sowie Sozialräume. Bürgermeister Wolfgang Rast (IU) freute sich seiner kurzen Ansprache, dass mit dieser Maßnahme der im Jahre 2009 für die sechs Feuerwehren des Markts Igensdorf aufgestellte Feuerentwicklungsplan "entgegen aller Widerstände wieder ein Stück mehr umgesetzt" werden konnte.
Erbitteter Widerstand Bis es so weit war, musste der gemeindliche Bauhof seine bis dahin genutzten Hallen im Feuerwehrhaus räumen und gegen den entschiedenen Widerstand eines Teils der Marktgemeinderäte aus den Reihen der Freien Wähler, CSU und Jungen Bürger ein Neubau des Bauhofs an zentraler Stelle ins Auge gefasst werden.
Als dann junge Igensdorfer einen Bürgerentscheid für den Verbleib der Feuerwehr und den Neubau eines Bauhofs initiierten und der Marktgemeinderat mehrheitlich gegen die zwischenzeitlich vom Landratsamt attestierte Rechtmäßigkeit vor dem Verwaltungsgericht in Bayreuth Einspruch einlegte und am Ende unterlag, verhärteten sich erst einmal die Fronten im Gremium.
Erst als der Kommunale Unfallversicherungsverband zahlreiche Mängel im bestehenden Feuerwehrhaus feststellte, konnten die Befürworter aus den Reihen von IU und SPD um Bürgermeister Wolfgang Rast im Bauausschuss mit knapper Mehrheit einen entsprechenden Bauantrag durchsetzen.
Funktional und großzügig So konnte das Feuerwehrhaus in Igensdorf doch noch eingeweiht werden. Auch Kreisbrandmeister Michael Langenhan zeigte sich zufrieden darüber, dass es bei dem Feuerwehrstandort in der Ortsmitte geblieben ist.
Kreisbrandrat Reinhardt Polster, Kreisbrandinspektor Markus Wolf, seine Kreisbrandmeister Ludwig Baumann, Berthold Burkhardt und Mark Maier zeigten sich bei der Einweihung ebenso beeindruckt von der Funktionalität und Großzügigkeit des Gebäudes.