Hochstahler Blaskapelle feiert sich selbst

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Die Hochstahler Blaskapelle zieht mit durch die Straßen des Orts. Fotos: fra-press
Die Hochstahler Blaskapelle zieht mit durch die Straßen des Orts. Fotos: fra-press
 

Drei Tag lang feiert die Musikgruppe ihren 50. Geburtstag. Die Fest gipfelt in einem gemeinsamen Umzug mit anderen Kapellen.

Mit einem rauschendem Festwochenende feierte die Blaskapelle im Aufsesser Ortsteil Hochstahl ihr 50. Gründungsfest. Die Feierlichkeiten gipfelten am Sonntagmorgen in einem von Pfarrer Franz Stiefler zelebrierten Festgottesdienst in der Kirche St. Johannes der Täufer sowie am Nachmittag in einem Festzug mit zwölf Musikkapelle.

Nachdem Schirmherr Reinhold Küffner zunächst allen Müttern zum Muttertag gratuliert und dabei betont hatte, dass es ohne sie schließlich keine Blaskapelle Hochstahl geben würde, erinnerte Bürgermeister Ludwig Bäuerlein (CSU) in seiner kurzen Festrede daran, wie alles einmal begann.

Versprochenes Honorar

Es war im Jahr 1965, als die traditionelle Fronleichnamsprozession wegen schlechten Wetters ausfallen musste, weshalb die Musiker im Wirtshaus saßen und nicht spielen konnten.
Ihr versprochenes Honorar von der Kirche wollten sie aber dennoch haben.

In dieser Situation reifte in Pfarrer Konrad Bernard und Dorflehrer Josef Hohner die Überlegung, mit jungen Leuten aus dem Ort doch am besten gleich eine Musikkapelle ins Leben zu rufen. Dies gelang dann auch unter der Leitung des Stadtsteinacher Musikmeisters Hans Hohner mit 22 Jungmusikern aus Hochstahl und der Umgebung noch im November des selben Jahres.

Bereits zwei Jahre später traten wieder 13 Jugendliche dem Klangkörper bei, sodass sich die Blaskapelle Hochstahl bei zahlreichen Konzerten und Auftritten in der Region und darüber hinaus schon bald einen klangvollen Namen erwerben konnte.

Im Jahr 1985 übernahm Josef Hollfelder als Nachfolger von Franz Schatz für zwei Jahre die musikalische Leitung. Später trat Heinrich Brand für Fritz Taschner an die Spitze des Vereins; die Erfolgsgeschichte der Blaskapelle Hochstahl ging bis zum heutigen Tag weiter.

Nach den Auftritten der Beatband Justice am Freitag und den unterfränkischen Hergolshäuser Musikanten am Samstag sorgten am abschließenden Sonntag unter anderem die "Blaskapelle Neuhaus" unter der Leitung von Marco Schwarzmann sowie die von Thomas Wiegärtner geleitete "Trachtenkapelle Hohenmirsberg" für Stimmung.

Für den Farbtupfer beim abschließenden Festzug durch die Straßen der Gemeinde sorgte vor allem die Schweizer "Harmoniemusik Teufen" in ihren strahlendblauen Uniformen.
Die zahlreichen Kapellen wurden von den Zuschauern am Straßenrand mit viel Beifall bedacht. An die Spitze des Umzugs hatten sich der Landrat Hermann Hübner (CSU) und die SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme hinzugesellt.