Die Hadergasse in Streitberg wird in den Prozess der Dorferneuerung einbezogen. Die Gasse befinde sich in einem desolaten Zustand, heißt es.
Der Prozess der Dorferneuerung in Streitberg ist am Laufen. Durch einen einstimmigen Beschluss erweiterte der Marktgemeinderat Wiesenttal das Erneuerungsgebiet um den Bereich Hadergasse. Bislang umfasste es nur den Umgriff um den Dorfplatz. Die Dorfgemeinschaft wird beim Treffen im Oktober informiert.
Das Amt für ländliche Entwicklung gibt dem Antrag auf Erweiterung eine gute Chance, teilte Bürgermeister Helmut Taut (FWW) dem Rat aus einem Gespräch mit dem Amtsleiter mit. Die Erweiterung beruht auf einer Initiative von Zweitem Bürgermeister Gerhard Kraus (BGS). Er argumentierte mit dem desolaten Zustand der Gasse. Hier dürfe nicht die Fertigstellung des Dorfplatzes abgewartet werden. Angrenzende Mauern seien "wacklig". Der Straßenkörper senke sich bereits ab, eine Wasserrinne sei fast nicht mehr vorhanden und die Straßenlampen stünden wegen der Bodensenkung schief.
Abschluss des Dorfkerns
Zudem sei die Dorferneuerung nur ein halbrunder Kreis. Die Hadergasse bilde den Abschluss des Dorfkerns. Warte man länger, so war sich der Rat einig, stiegen die Kosten. Zudem sei die Straßenkörpererneuerung nach dem Wegfall der Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) einfacher umzusetzen. Karl-Peter Schwegel (BFMW) führte die Schäden auf Arbeiten von Wasser zurück. "Es wird richtig teuer, wenn dadurch auch die Kanäle und die Wasserleitungen in Mitleidenschaft gezogen werden."
Taut wies nochmals ausdrücklich auf die Fördermöglichkeiten der Dorferneuerung für private Vorhaben hin. "Das ist leider so nicht durchgedrungen", sagte er und nannte als Fördersätze Prozentwerte zwischen 20 und 50.
Straßen in Wüstenstein
Probleme gibt es bei den Folgen der Straßenerneuerung in Wüstenstein. Hans Heißenstein (WU) mahnte an, dass bei der Wiederherstellung der Wirtschaftswege, die als örtliche Ausweichstrecken während der Bauzeit dienten, bis heute nichts geschehen sei. Er befürchtet eine Verschlimmerung, wenn es demnächst stark regne.
Der Auftrag sei seit Juni erteilt und es liege ein Kostenvoranschlag vor, beantwortete Taut die Anfrage. Ebenso noch nicht fertiggestellt ist eine etwa zehn Meter lange Strecke an der Friedhofsmauer bei der Kirche. Die beauftragte Firma verweise auf Arbeitsauslastung. Günter Schürer (CSU) teilte deshalb in den Raum, ob die Vergabe an eine andere Firma sinnvoll sei. Das verneinte Taut. Er rechnet derzeit nicht mit freien Kapazitäten anderer Firmen. Das macht er daran fest, dass das Teeren der Straßen zwischen Wartleiten und Trainmeusel schon vor einem Jahr vergeben wurde, die Firma aber noch nicht angerückt sei. "Ich hoffe, die kommen nächste Woche."
Lob für den Bauhof
Dafür bekam der gemeindliche Bauhof aus dem Rat Lob, weil er die Straßenarbeiten in Oberfellendorf so gut durchgeführt habe. Auch der Kerwasbaum habe nun einen sicheren Standort.