Große Fußstapfen können nicht nach 100 Tagen gefüllt sein

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Foto: Matthias Hoch
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Foto: privat
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Nach 100 Tagen wird man gemessen. Ob das so gut ist? Redakteurin Jennifer Hauser findet das etwas kurzsichtig.

Forchheims Oberbürgermeister Uwe Kirschstein ist nun 100 Tage im Amt. Da gehen schon mal Anrufe in der Redaktion ein, man solle Bilanz ziehen. Das tun wir gern, das tun wir eigentlich auch immer, wenn ein Politiker die magischen 100 Tage hinter sich gebracht hat.

Aber was ist von so einer Kurzzeit-Bilanz zu erwarten? An wem wird Kirschstein gemessen? Natürlich wird er mit Franz Stumpf verglichen. Forchheims Oberbürgermeister der letzten Jahrzehnte. Schon bevor überhaupt ein Nachfolger gewählt wurde, war überall die Rede von Stumpfs großen Fußstapfen.

Und ja, Uwe Kirschstein hat sich sicherlich vorgenommen, die Stapfen bestmöglich zu füllen. Er arbeitet daran auch selbst, als Oberbürgermeister eine Institution zu werden - oder zumindest wiedergewählt zu werden.
Aber Fußstapfen, deren Tiefe sich über mehr als 25 Jahre erweitern konnte, kann kein Politiker der Welt innerhalb von 100 Tagen füllen.


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