Hallerndorf
Gemeinderat

Gemeindehaus Pautzfeld für "Tag des Denkmals" angemeldet

Die Sanierung des Gemeindehauses Pautzfeld ist abgeschlossen. Der Architekt legte dem Gemeinderat Hallerndorf eine Aufstellung der gesamten Kosten vor.
BFoto: Hofbauer
BFoto: Hofbauer
Nach der endgültigen Abrechnung kostete die Sanierung 570.000 Euro und war damit günstiger als die mit 595.000 Euro bezifferte Prognose. Dank der hohen Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung, die Oberfrankenstiftung und andere braucht die Gemeinde Hallerndorf nur 20 Prozent dieser Summe selbst zu finanzieren.

Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG) kündigte an, dass das Gemeindehaus in Pautzfeld für den "Tag des Denkmals" angemeldet wurde. Wenn dieser Anfang September stattfindet, können alle Interessierten das Haus von innen und außen besichtigen. Der Dorfverein wird für Kaffee, Kuchen und Getränke sorgen und Architekt Jürgen Schönfelder wird das Haus auf Rundgängen erläutern.

Damit der Dorfverein Pautzfeld das Gemeindehaus auch ordnungsgemäß nutzen kann, erteilten die Gemeinderäte die einstimmige Zustimmung zur überarbeiteten Überlassungsvereinbarung und Nutzungsverordnung. Eine Petitesse blieb jedoch nicht aus: Den Auftrag für den Einbau des Dielenbodens im Gemeindehaus mussten die Gemeinderäte nachträglich vergeben.

Die mit dem Holzbau beauftragte Firma hatte den alten Boden aus- und einen OSB-Plattenboden als Unterboden eingebaut. Da zur ursprünglichen Auftragsvergabe Sanierung und Einbau des alten Bretterbodens noch nicht beurteilt werden konnte, gehörte diese Leistung auch nicht in die Leistungsbeschreibung.


Alte Dielen wiederverwendet

Erst nach dem Ausbau der alten Dielen stellte der Zimmerer fest, dass die Bretter aufgearbeitet und wieder eingebaut werden können. Bei einem Denkmal wie dem alten Gemeindehaus ist die Wiederverwendung von Bestandsmaterial neuem Material vorzuziehen, zumal die alten Dielen wesentlich breiter als neue Dielen sind, erläuterte Architekt Jürgen Schönfelder. Die Zimmerei restaurierte die Dielen und baute alles wieder ordnungsgemäß ein, obwohl sie genau genommen keinen Auftrag dafür bekommen hatte.

Die Gemeinderäte wollten daher wissen, ob durch dieses Versäumnis die Förderung gefährdet sei. Torsten Gunselmann versicherte, dass es eine Rücksprache mit den Fördergebern gegeben habe. Insgesamt handelt es sich bei diesem Posten um eine Summe von rund 29.000 Euro, listete Schönfelder auf. "Werden Restaurierung und Einbau gefördert?", wollte Markus Düsel (WG Pautzfeld) wissen und bekam von Gunselmann ein knappes "Ja" zur Antwort. Dann handele es sich um eine Summe von rund 6000 Euro, die von der Gemeinde zu tragen sei, stellte Düsel fest und forderte seine Ratskollegen auf: "Dann beschließen wir das bitte."


Nachträgliche Zustimmung

Da sämtliche Arbeiten fachgerecht und zur vollen Zufriedenheit von Architekt und Gemeinde durchgeführt wurden, erteilten die Gemeinderäte ihre Zustimmung zur nachträglichen Auftragsvergabe mit einer Gegenstimme, so dass die Zimmerei auch ihr Geld bekommt.


Spielplätze in Hallerndorf

Im Sommer 2017 fand eine Begehung der Spielplätze der Gemeinde Hallerndorf mit einem Prüfsachverständigen statt. Dieser stellte fest, dass sich die öffentlichen Spielplätze ebenso wie die Spielplätze in den Kindertageseinrichtungen in einem sehr schlechten und unsicheren Zustand befinden. Daher holte die Verwaltung Angebote von drei Spielgeräteherstellern ein. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Spielgeräte für die Spielplätze in Hallerndorf, Haid, Stiebarlimbach, Trailsdorf und Willersdorf von der Firma Espas aus Kassel erneuern zu lassen, die mit 32.150 Euro das wirtschaftlich günstigste Angebot vorgelegt hatte.

Für die Vorarbeiten vergaben die Gemeinderäte einstimmig den Auftrag an "Adis Baggerbetrieb". Damit unter den Spielgeräten Fallschutzkies ausgebracht werden kann, muss zunächst der Boden ausgekoffert werden. Die alten Spielgeräte werden von den Mitarbeitern des Bauhofes abgebaut und anschließend entsorgt. Gemeinderat Mathias Erlwein (JAB) gab zu bedenken, dass auf den Hügeln auf den Spielplätzen gerne gespielt werde und regte an, diese mit den darin befindlichen Betonrohren zu erhalten. Bürgermeister Gunselmann versicherte, dass er diese Möglichkeit mit dem Spielgerätehersteller prüfen wolle.


Für die Schöffenwahl

Für die Schöffenwahl 2018 entschied die Verwaltung, sowohl Mario Michael Saß als auch Elena Annalotte Kolb auf die Vorschlagsliste der Gemeinde Hallerndorf zu setzen. Diese Liste wird öffentlich für eine Woche in der Gemeinde ausliegen.