Effeltricher Friedhöfe: Gemeinderat stimmt der Umgestaltung einstimmig zu

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Die Zustände auf dem Effeltricher Friedhof sind dem Gemeinderat ein Dorn im Auge. Foto: Dagmar Niemann
Die Zustände auf dem Effeltricher Friedhof sind dem Gemeinderat ein Dorn im Auge.  Foto: Dagmar Niemann

Ein Landschaftsplaner soll sich auf Wunsch des Effeltricher Gemeinderats den örtlichen Grabstätten annehmen.

In Effeltrich gibt es insgesamt drei Friedhöfe: den alten Friedhof innerhalb der Befestigungsmauern der Wehrkirchenanlage, den neuen Friedhof an der Prellergasse und den Friedhof im Ortsteil Gaiganz. Dass der neue Friedhof in Effeltrich und der Gaiganzer Friedhof in schlechtem Zustand sind, war allen Effeltrichern Räten bewusst.

Anhand von Fotos und einem Modell des Effeltricher Friedhofes erläuterte Bauhofleiter Rohrbach, wo seiner Ansicht nach Abhilfe geschaffen werden muss. In Effeltrich sind die Parkplätze beim Friedhof nicht ordentlich befestigt. Die Container für den Müll müssten weiter nach hinten versetzt und ebenfalls befestigt werden.
Das zentrale Holzkreuz ist in desolatem Zustand. Zwischen den Gräbern, die meist ungeordnet nebeneinander liegen, gibt es keine Wege. Ein neues Grabfeld müsste angelegt werden, und auch die beiden Ruhebänke könnte man an günstigerem Ort aufstellen.


Überdachte Vorhalle

In Gaiganz sind das Geländer an der Zugangstreppe und die Wege zwischen den Gräbern sanierungsbedürftig. Eine Ruhebank gibt es lediglich in der überdachten Vorhalle der kleinen Aussegnungshalle. Parkplätze sind nicht vorhanden, obgleich die Gemeinde das Flurstück neben dem Friedhof hinzugekauft hat. Auf diesem noch völlig ungenutzten und verwahrlosten Erweiterungsgrundstück könnten Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Dort wäre auch Platz für Müllcontainer und eine Abfallgrube.

Gemeinderat Wolfgang Batz (CSU) schlug vor, einen Landschaftsarchitekten und Fachplaner für Friedhöfe mit der Umgestaltung beider Friedhöfe zu beauftragen. Bei dem neuen Gesamtkonzept soll auch an eine Wand für Urnengräber gedacht werden. In Gaiganz wäre eine neue, zentraler gelegene Wasserstelle wünschenswert. Als Ersatz für das große Holzkreuz in Effeltrich wurde ein von einem Kunstschmied hergestelltes Kreuz in Erwägung gezogen.


Geld für die Vereine

Der Gemeinderat sprach sich schließlich einstimmig für die Beauftragung eines Landschaftsplaners aus. Das Honorar für den Kostenvoranschlag soll in den Haushalt 2016 eingestellt werden, die Kosten für die Realisierung des neuen Friedhofkonzeptes in den Haushalt 2017.

In seiner Sitzung von Dezember 2015 hatte der Gemeinderat die Vereinsförderung wieder in Kraft gesetzt: Alle Vereine, die bis 2012 bezuschusst worden waren, werden ab 2015 wieder bedacht. Bisher nicht geförderte Vereine konnten bis Ende Januar 2016 einen Antrag auf Förderung stellen.

Diese Möglichkeit wurde von der Theatergruppe, vom Krippenbauverein, vom Bund Naturschutz und vom Kirchenchor genutzt. Je nach Zahl ihrer Mitglieder erhalten sie nun die Förderbeträge für 2015 und 2016: die Theatergruppe, die Krippen-freunde und der Kirchenchor jeweils insgesamt 102 Euro, der Bund Naturschutz 171 Euro.


1,5 Hektar groß

Demnächst wird es südwestlich von Effeltrich zwei insgesamt rund 1,5 Hektar große Flächen geben, auf denen Christbäume gezogen werden. Der Gemeinderat votierte einstimmig dafür, die Erlaubnis zur Erstaufforstung einer Christbaumkultur zu erteilen.