Fränkische Handwerker werben um Azubis

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Johannes Lange (l.) und Geselle Reinhard Felbinger stehen an der computergesteuerten Plattensäge Foto: Vogler
Johannes Lange (l.) und Geselle Reinhard Felbinger stehen an der computergesteuerten Plattensäge Foto: Vogler
Das CNC-Bearbeitungszentrum fertigt nach entsprechender Programmierung auch runde und gebogene Werkstücke. Foto: Vogler
Das CNC-Bearbeitungszentrum fertigt nach entsprechender Programmierung auch runde und gebogene Werkstücke. Foto: Vogler
 

Am "Tag des Handwerks" präsentieren sich die Betriebe als attraktive Arbeitgeber. Sie selbst benötigen gute junge Leute.

Kurz und knackig war der Slogan, mit dem der "Tag des Handwerks" gefeiert wurde: "Zukunft kommt von Können". In diesem Jahr legten die Veranstalter den Schwerpunkt auf den Nachwuchs und deren Ausbildung im Handwerk.

Über alle Fachbereiche hinweg suchen die Betriebe Nachwuchs. Befördert durch die gute Konjunktur, haben viele Betriebe ihr Ausbildungsengagement inzwischen ausgeweitet. Vorausschauend wollen sie sich bereits heute die Fachkräfte von morgen sichern.

Und so kümmert sich auch Johannes Lange, Chef der Schreinerei Lange in Ebermannstadt, intensiv um Aus- und Fortbildung seiner Mitarbeiter. Dieser seit 1848 bestehende Familienbetrieb hat sich über die vielen Jahre hinweg von einem kleinen Familienbetrieb mit Landwirtschaft zu einem leistungsstarken und modernen Holzbearbeitungsbetrieb entwickelt.

Die Geräte werden immer komplexer

Von Generation zu Generation wurde expandiert, erneuert und modernisiert. Motivierte und leistungsbereite Mitarbeiter sind für Lange die Voraussetzung dafür, die rasanten Entwicklungen im Handwerk zu bestehen. Handwerkszeug wie Hammer, Stemmeisen, Handsäge oder Hobel gibt es zwar noch - doch zum Einsatz kommen heute zum Bespiel eben auch NC-gesteuerte Profilfräsmaschine, NC-gesteuerte Breitbandschleifmaschine, Kantenautomat und ein hochmodernes 4-Achs CNC-Bearbeitungszentrum.

Durch Lackierraum, Gabelstabler, Späneabsaugung mit Silo und automatischer Späneheizung werden auch die neuesten Vorgaben des Umweltschutzes berücksichtigt.

Die Ausbildung dieser Schreinerei in Ebermannstadt wird groß geschrieben. Zusätzlich zur Ausbildung werden jährlich zehn Betriebserkundigungen in Zusammenarbeit mit Real- und Hauptschulen durchgeführt und zwei Praktikumsplätze für Schüler und Studenten der Fachrichtungen Innenarchitektur, Architektur und Produktdesign angeboten.

Auch etwas für Frauen

Dank Gabelstabler und anderen maschinellen Hilfsgeräten erübrigt sich zudem das Heben und Tragen schwerer Gegenstände. Das bedeutet in der Praxis, dass auch mehr und mehr junge Frauen in handwerklichen Berufen können.