Forchheimer tanzen Zumba und tun Gutes dabei

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Die Teilnehmerinnen hatten bei aller Anstrengung dennoch in Lächeln in ihren Gesichtern. Fotos: Friedrich
Die Teilnehmerinnen hatten bei aller Anstrengung  dennoch in Lächeln in ihren Gesichtern. Fotos: Friedrich
Wissen, wie man sich Zumba zu bewegen hat (v.l.): die Forchheimer Trainerinnen Nicole Ludwig, Magdalena Fernandez und Buket Helal.
Wissen, wie man sich  Zumba zu  bewegen hat (v.l.):  die  Forchheimer Trainerinnen Nicole Ludwig, Magdalena Fernandez und Buket Helal.
 

Beim ersten Forchheimer Zumba-Marathon kommen die Teilnehmerinnen ganz schön ins Schwitzen - für die eigene Figur, aber auch für krebskranke Frauen.

Der Boden der Herder-Turnhalle beginnt zu vibrieren, als die ersten Beats aus den großen Boxen dröhnen. Nicole Ludwig und ihre Kolleginnen Magdalena Fernandez und Buket Helal aus dem "Lady Fitness Hauser" in Forchheim springen auf die kleine Bühne und bringen sich in Position. Vor ihnen stehen über 80 Frauen, die alle nur eines wollen: so richtig ins Schwitzen kommen.

"Los geht's Ladys! Seid ihr bereit?", fragt Nicole Ludwig und beginnt, sich mit ihren Kolleginnen zur Musik zu bewegen. Was die Drei da vorführen, nennt sich "Zumba" und ist momentan der letzte Schrei in den Fitnessstudios dieser Welt. "Bei dieser Mischung aus Fitness und Tanzen geht es vor allem darum, Spaß zu haben und sich richtig auszupowern", sagt Nicole Ludwig, die mit ihren beiden Kolleginnen regelmäßig Kurse im "Lady Fitness" leitet.
Am Sonntag hat das Studio zum ersten Forchheimer Zumba-Marathon in die Turnhalle des Herder-Gymnasiums eingeladen.
Von 14 Uhr bis 18 Uhr tanzten die Teilnehmerinnen was die Beine hergaben - jede so lange sie Lust hatte.

Wer eine kurze Verschnaufpause brauchte, stärkte sich mit Obst und einen Schluck Wasser und stieg bei der nächsten Runde einfach wieder ein. "Zumba ist nach wie vor sehr beliebt", sagt Inhaber Bernhard Hauser. Das liege - neben dem hohen Spaßfaktor - vor allem daran, dass man den Körper in kurzen Einheiten gezielt in Form bringen könne. Doch beim ersten Forchheimer Zumba-Marathon ging es nicht nur ums Kalorienverbrennen, sondern auch um den guten Zweck.

Einen Teil der Startgebühren spendet das "Lady Fitness Hauser" an den Verein für die Heilung von Brustkrebs "Susan G. Komen Deutschland e.V.". Der Verein unterstützt die Brustkrebs-Forschung und Projekte zur Aufklärung, Früherkennung und Behandlung.

Die Hüften rotieren heftig


Dieses Event wollte sich Teresa Hofmann nicht entgehen lassen. Die Eggolsheimerin macht gerade einen Zumba-Kurs bei der Volkshochschule - und hat Blut geleckt. "Es ist zwar ganz schön anstrengend, macht aber irre viel Spaß. Man merkt danach richtig, dass man was getan hat", sagt die 21-Jährige.

Konzentriert verfolgt sie die Bewegungen der Trainerinnen, die sich perfekt zu den lateinamerikanischen Rhythmen bewegen. Gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen versucht sie, die Moves so genau wie möglich nachzumachen, um jede Partie ihres Körpers zu fordern. Die meisten der insgesamt 87 Teilnehmerinnen haben Zumba schon ausprobiert, aber auch ein paar Neulinge haben sich getraut.

Denn bei diesem Fitnessprogramm - das ist deutlich zu spüren - geht es weniger um Perfektion, als vielmehr darum, gemeinsam Spaß zu haben und sich von der Musik mitreißen zu lassen. Dabei ist es egal, ob man der perfekte Tänzer ist oder eher zur Sorte "Freestyler" gehört.

Jung und Alt, Sportfreak und Couchpotatoe stehen gemeinsam in der HGF-Halle, klatschen in die Hände, lassen die Hüften kreisen und den Schweiß fließen. Aus den Lautsprecherboxen tönt jetzt "Von allein" von Culcha Candela- und tatsächlich sieht es so aus, als würden die Beine der Teilnehmerinnen ganz von selbst ihren Weg finden. So manches Gesicht ist zwar schon recht rot angelaufen, aber das Lächeln auf den Lippen verschwindet nicht.

Jasmin Grüner hat sich in die erste Reihe gestellt und verfolgt begeistert die Bewegungen von Nicole Ludwig. Immer und immer wieder animiert die Zumba-Lehrerin die Damen, alles aus sich heraus zu holen. Wenn man so tolle Trainer hat, kann man gar nicht anders, als mitzumachen", sagt Jasmin Grüner.