Das Bayern-3-Partyschiff machte am Freitag Halt in Forchheim. Voll beladen tuckerte die "Catwalk" unter der musikalischen Beschallung von DJ Tonic und Jerry Gstöttner von der Sportinsel nach Strullendorf und wieder zurück.
Zwei DJs, drei Areas, 500 Passagiere und fünf Stunden Party - am Freitag machte das Bayern-3-Partyschiff Station in Forchheim. Sieben Wochen lang tuckert die "Catwalk" über Donau, Altmühl, Main und Main-Donau-Kanal und steuert dabei 19 Stationen an.
Station Nr. 8 war die Forchheimer Sportinsel. Um 20 Uhr legte das ausverkaufte Partyschiff ab und steuerte Richtung Norden. Mit dabei: die DJs und Stimmungsmacher DJ Tonic und Jerry Gstöttner von Bayern 3. Die beiden Moderatoren heizten den Passagieren auf dem Oberdeck bei bestem Wetter mit neuen und alten Hits ordentlich ein, während die Barkeeper sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmerten und auch mal ein Schlückchen direkt in die trockenen Kehlen der Passagiere gossen. Die genossen das laue Lüftchen und die entspannte Atmosphäre auf dem Oberdeck.
"Ich bin jetzt schon das vierte Mal dabei und es ist immer wieder genial", sagte Anja Müller aus Forchheim.
So gemischt wie die Songauswahl war auch das Publikum auf dem Partyschiff: Egal ob jung oder alt, Tanzbär oder Lounge-Chiller - alle hatten ihren Spaß auf der schwimmenden Feierlocation.
Aufpassen auf die Köpfe Doch nicht nur auf dem Schiff war die Stimmung super: Entlang des Main-Donau-Kanals versammelten sich immer wieder ein paar Schaulustige und winkten der Feiermeute vom Ufer, der Schleusenbrücke oder dem heimischen Balkon aus zu. Ab und an mussten die Passagiere beim Tanzen etwas tiefer in die Knie gehen, denn immer dann, wenn das Schiff auf eine Brücke zusteuerte hieß es: "Achtung Köpfe!" Trotz dieser Herausforderung haben alle Passagiere und Crewmitglieder die Fahrt unbeschadet überstanden.
Kapitän Peter Vesely steuerte das Schiff sicher nach Strullendorf und zurück.
Ab 22 Uhr ging die Party im Mittel- und Unterdeck weiter, um keinen Anlass für nächtliche Ruhestörung zu geben. Auch für die beiden DJs war das Partyschiff eine willkommene Abwechslung vom Radiostudio. "Hier herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Alle steigen gemeinsam ein und bleiben bis zum Schluss auf dem Schiff, keiner kann vorher abhauen. Bis wir wieder anlegen, feiern wir zusammen als Gemeinschaft - das ist wirklich cool", sagt Jerry Gstöttner, der später am Abend die musikalische Leitung auf dem Mitteldeck übernahm.
Seine Auswahl von "Brenna tuats guat" (Hubert von Goisern) bis "Timber" (Pitbull feat. Kesha) ließ keine Langeweile aufkommen. Doch welcher Hit reißt aktuell auch den letzten Tanzmuffel vom Barhocker? "Atemlos von Helene Fischer.
Auch wenn ich gerne etwas anderes sagen würde", sagte Gstöttner und lachte. DJ Tonic beschallte indes das Unterdeck mit aktuellen Beats.
Warten vor den Toiletten Die 22-jährige Elisabeth Löhr aus Forchheim war Partyschiff-Neuling und zog ein positives Fazit: "Es war wirklich witzig, vor allem die Altersunterschiede. Die Musik war bunt gemischt, so dass für jeden Geschmack etwas dabei war. Mehr Toiletten wären gut gewesen, da musste man immer ewig warten. Aber der traumhafte Sonnenuntergang, in den wir gefahren sind, hat für alles entschädigt."
Wer jetzt selbst Lust bekommen hat, kann zum Beispiel am 18. Juni in Haßfurt oder am 19. Juni in Schweinfurt an Bord gehen.
Alle Termine und Tickets gibt's unter
www.catwalk-ffm.de. Die Karten kosten 17 Euro, Einlass ist um 19 Uhr und Abfahrt um 20 Uhr. Gegen 0.30 Uhr legt das Partyschiff wieder an seinem Abfahrtshafen an.