Über die Höhe der Spende kann jeder selbst frei entscheiden. "Wir sind in jedem Fall glücklich und sehr dankbar." Und wie läuft die Sammelaktion im Internet? "Gut, finde ich. Aktuell liegen wir bei über 65 Prozent." Dabei ist die Kampagne noch nicht zu Ende, sondern läuft noch genau acht Tage im Netz. Fast 50 zahlungswillige Unterstützer hat Martin von seinem Filmprojekt schon überzeugen können. Aktuell liegt das Spendenkonto für "Max und Mustermann" bei 2600 Euro. Das reicht noch nicht, um den Film fertig zu stellen.
"Max und Mustermann" (Kurzfilm) auf STARTNEXT! from Martin Kießling on Vimeo.
"Wir haben bereits einen guten Teil des Films gedreht, allerdings sind noch nicht alle Szenen im Kasten. Um weitermachen zu können und den Kurzfilm zu vollenden, brauchen wir finanzielle Unterstützung", sagt Kießling und rührt gleichzeitig für seinen Film weiter die Werbetrommel.
Filmfirma glaubt an das Projekt
"Wir haben schon die ersten Making-of-Videos vom Dreh auf startnext.de/max-und mustermannonline gestellt, die sehr viel positives Feedback erzeugt haben", erzählt Kießling, der mit ungebremsten Optimismus an das Filmprojekt glaubt. Warum? "Wir haben mit Caligari Film aus München bereits einen Hauptsponsor finden können. Das zeigt, dass eine große Produktionsfirma an ,Max und Mustermann' glaubt", erzählt der Filmemacher aus Forchheim, der vom dem Film-Stoff einfach überzeugt ist.
Beispielsweise bei der Szene im Warteraum, wo Hörensagen auf gefährliches Halbwissen trifft: Was genau machen die da bei der Musterung mit mir? Wie weit würde Max Miller (gespielt von dem bekannten Schauspieler Philipp Weigand vom Staatstheater Nürnberg) gehen, um den Stempel "untauglich" zu bekommen? "Dass der Philipp in meiner Komödie eine Rolle übernommen hat, freut mich sehr."
Gedreht wurde nicht nur im "Kreiswehrersatzamt", sondern seine Heimat hat Martin auch zum Schauplatz seiner neuen Komödie gemacht. "Monatelang habe ich in ganz Bayern einen passenden Hühnerstall gesucht, weil unser Musterungsarzt sich im Film morgens zwei Eier bei seinen Hühnern holt." Dass das so schwer sein würde, hätte sich Martin niemals gedacht.
"Entweder es waren dann industrielle Riesenbetriebe oder winzige Ställchen aus Wellpappe." Kießling dachte schon, seine Vorstellungen von einem Hühnerstall seien zu romantisch oder längst überholt. "Zum Glück bin ich hier in der Fränkischen Schweiz in Engelhardsberg fündig geworden. Der Dreh dort war fantastisch."