Die bislang stärksten Anstiege gab es Ende März und Anfang April. So gab es am 26. März insgesamt 30 Neumeldungen - so viele wie sonst nie. Dies könnte daran liegen, dass die zentrale Abstrichstelle in Forchheim einige Tage zuvor in Betrieb genommen wurde. In dieser Woche (23. bis 29. März) wurde der mittlerweile für die "Notbremse" geltende Grenzwert deutlich überschritten. Seit Mitte April gehen die Zahlen der gemeldeten Neuinfektionen jedoch kontinuierlich zurück.
Wie viele Neuinfektionen werde derzeit in Forchheim festgestellt?
Die Zahl der vom Landratsamt mitgeteilten neuen Corona-Fälle bewegt sich seit einigen Tagen im Bereich der Nullmeldung. Nur von Donnerstag auf Freitag ist eine Meldung hinzugekommen - nun sind es neun. Insgesamt gab es im Landkreis Forchheim bisher 204 offizielle Fälle (Stand 15. Mai, 12.30 Uhr), davon gelten 191 als genesen. Vier Menschen sind bisher nachgewiesen an Covid-19 gestorben.
Das RKI verzeichnet in der 7-Tages-Übersicht für den Landkreis Forchheim gerade einmal 0,9 neue Fälle auf 100 000 Einwohner.
Sind die Zahlen so niedrig, weil so wenig getestet wird?
Nach Auskunft des Landratsamtes erfolgen die Testungen im "staatlich vorgegebenen Umfang". Holger Strehl: "Wir gehen davon aus, dass die Zahlen vor allem so niedrig sind, weil sich die Bevölkerung an die Beschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen hält. Da hoffen wir darauf, dass diese Vorgaben auch weiterhin eingehalten werden."
Die Abstrichstelle werde laut Strehl vormittags vom Gesundheitsamt und nachmittags von der Kassenärztlichen Vereinigung genutzt. "Aktuell sind noch Kapazitäten vorhanden."