Ersatz für Knie und Hüfte

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Oberarzt Malte Killisch (l.) und Uwe Lehmann gaben gerne Auskunft. Foto: Pauline Lindner
Oberarzt Malte Killisch (l.) und Uwe Lehmann gaben gerne Auskunft. Foto: Pauline Lindner
Blick auf die Messestände Foto: Pauline Lindner
Blick auf die Messestände Foto: Pauline Lindner
 
Foto: Pauline Lindner
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Foto: Pauline Lindner
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Wie Endoprothesen aussehen und funktionieren, wurde bei der Messe gezeigt. Foto: Pauline Lindner
Wie Endoprothesen aussehen und funktionieren, wurde bei der Messe gezeigt. Foto: Pauline Lindner
 
Foto: Pauline Lindner
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Auf der Messe Seniofit-Aktifit stellte sich das Klinikum Forchheim als eines von 77 Endoprothetikzentren in Bayern vor.

Uwe Lehmann, Chefarzt und Leiter der Endoprothetik (Fachbegriff für künstliche Gelenke) am Klinikum Forchheim, steht am Stand seiner Abteilung bei der Messe Seniofit-Aktifit im Foyer des Klinikums. Seit zwei Jahren ist das Klinikum als eines von 77 Endoprothetikzentren in Bayern zertifiziert. Lehmann stellt zusammen mit seinem Oberarzt Wolfgang Müller und den Belegärzten von Medikon Franz Roßmeißl und Jürgen Waibel das Team der Hauptoperateure. Viele Fragen beantwortet er ausführlich und erklärt Nachfragenden verschiedene Prothesen für Knie und Hüfte.

Dabei läuft gerade im Hintergrund die Vorbereitung des Operationssaales zum Einsetzen einer Hüftgelenksteilprothese. Ein akuter Notfall, wie Oberarzt Maximilian Baier erklärt, der zufällig zeitgleich den thematischen Begleitvortrag zur Messe im Haus hält. Das gibt es auch an einem Sonntag.
"Wir haben Gelenkprothesen in verschiedenen Größen, die im Zwei-Millimeterabstand steigen, im Haus. Nach den Röntgenaufnahmen wurde eine Gelenkkugel der Größe 4,6 Zentimeter ausgewählt", erläutert Baier am aktuellen Fall, wie bei jedem Einsetzen eines künstlichen Gelenks vorgegangen wird. Eine Dreiviertelstunde bis maximal eine Stunde wird die verunglückte Person im OP sein. Dann ist die Hemi-Endoprothese eingesetzt. Die Beweglichkeit des neuen Gelenks wird der Operateur noch bei offener Wunde prüfen.


In Seitenlage

"Wir operieren übrigens in Seitenlage", berichtet Maximilian Baier über ein weiteres Detail. Im vergangenen Jahr waren es 245 endoprothetische Operationen. 63 Mal wurden ganze Hüftgelenke ersetzt, 98 Kniegelenke. 16 Hüft- und drei Knieprothesen mussten gewechselt werden.

"Der jüngste Patient für das Wechseln war 24; solange sein Knochen gesund ist, kann die Wechseloperation im notwendigen Abstand von 15 bis 20 Jahren wiederholt werden", antwortete Baier besorgten älteren Menschen. Chefarzt Uwe Lehmann stellt sich weiter den Fragen, da klingelt sein Handy. Die Operationsvorbereitungen sind abgeschlossen. Eine entschuldigende Geste und Lehmann macht sich auf den Weg in Richtung OP. Für Auskünfte stehen noch weitere Ärzte vom Klinikum und von Medikon bereit.