Eröffnung: Forchheim erkundet den Kaiserstrand

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Die Forchheimer testeten ihren neuen Stadtstrand. Der erste Weg führte die meisten durch die Allee aus Bambus-Pflanzen. Fotos: Andreas Schmitt
Die Forchheimer testeten ihren neuen Stadtstrand. Der erste Weg führte die meisten durch die Allee aus Bambus-Pflanzen.  Fotos: Andreas Schmitt
Familie Hammerl aus Baiersdorf fühlte sich auf der Pfalz sichtlich wohl.
Familie Hammerl aus Baiersdorf fühlte sich auf der Pfalz sichtlich wohl.
 
Überblick über den Kaiserstrand am Eröffnungstag. Fotos: Andreas Schmitt
Überblick über den Kaiserstrand am Eröffnungstag. Fotos: Andreas Schmitt
 
Anita Berthelt (rechts) und ihre Freundinnen nahmen nach ihrer Mai-Wanderung einen Absacker auf der Pfalz. Foto: Andreas Schmitt
Anita Berthelt (rechts) und ihre Freundinnen nahmen nach ihrer Mai-Wanderung einen Absacker auf der Pfalz.  Foto: Andreas Schmitt
 
Diese Gruppe war begeistert und bestens gelaunt. Foto: Andreas Schmitt
Diese Gruppe war begeistert und bestens gelaunt.  Foto: Andreas Schmitt
 
Auf der Treppe des Saltorturmes war einiges los. Foto: Andreas Schmitt
Auf der Treppe des Saltorturmes war einiges los.  Foto: Andreas Schmitt
 
Helmut Wolfsgruber mit seiner Frau Ulii und Sohn Felix ist bester Dinge. Foto: Andreas Schmitt
Helmut Wolfsgruber mit seiner Frau Ulii und Sohn Felix ist bester Dinge.  Foto: Andreas Schmitt
 
Die Veranstalter "Dinger&Boubaker" waren sehr zufrieden. Foto: Andreas Schmitt
Die Veranstalter "Dinger&Boubaker" waren sehr zufrieden.  Foto: Andreas Schmitt
 
Es gab einige Nachfrage nach einem kühlen Bier. Foto: Andreas Schmitt
Es gab einige Nachfrage nach einem kühlen Bier.  Foto: Andreas Schmitt
 
Tobias Nolte und Melanie Okroj ließen es sich gut gehen. Foto: Andreas Schmitt
Tobias Nolte und Melanie Okroj ließen es sich gut gehen.  Foto: Andreas Schmitt
 
Nach wenigen Minuten gab es eine Schlange am Ausschank. Foto: Andreas Schmitt
Nach wenigen Minuten gab es eine Schlange am Ausschank.  Foto: Andreas Schmitt
 
Der Blick über den Stadtstrand mit der Kaiserpfalz im Hintergrund. Foto: Andreas Schmitt
Der Blick über den Stadtstrand mit der Kaiserpfalz im Hintergrund.  Foto: Andreas Schmitt
 
Bernd Dennerlein spielte mit Luis freudig im Sand. Foto: Andreas Schmitt
Bernd Dennerlein spielte mit Luis freudig im Sand.  Foto: Andreas Schmitt
 

Trotz Windböen gab es zur Eröffnung ein großes Interesse am Kaiserstrand. Ab Punkt 16 Uhr bauten viele das Besteigen der Pfalz in ihren Mai-Ausflug ein.

Wochenlang wurde darüber diskutiert, jetzt wollten die Forchheimer nicht mehr länger warten. Schon in der ersten Stunde, nachdem der Kaiserstrand am 1. Mai um 16 Uhr seine Tore öffnete, bestiegen mehrere Hundert Menschen die Stufen des Saltorturmes. Sie wollten sich selbst ein Bild machen von ihrem neuen Stadtstrand in historischem Ambiente. Davon konnte sie auch das windige Wetter nicht abhalten, das mit einer steifen Nordsee-Brise daherkam und nicht so recht passen mochte zu der nach Südsee klingenden Hintergrundmusik.


Allee aus Bambus-Pflanzen

Die meisten Besucher des durch alle Altersklassen hindurch gemischten Publikums ließen sich davon ihre gute Laune jedoch nicht vermiesen. "Ach, das ist ja schön gemacht", rief eine Frau just in dem Moment, als sie die Stufen bezwungen hatte und sich auf den Weg durch die Allee der im Wind wirbelnden Bambus-Pflanzen machte.

Andere Besucher entspannten in den Liegestühlen oder sahen ihren Kindern beim Buddeln zu. Viele gönnten sich zudem ein kühles Getränk auf die Eröffnung, weshalb es am Ausschank schon nach wenigen Minuten zu einer kleinen Schlange kam.

"So etwas war in Forchheim lange überfällig" und "Das hat Charme auf der Kaiserpfalz" ist aus einer Gruppe von Mitt-30ern zu hören, die gerade auf ihr Wohl prosten. Und der 25-jährige Tobias Nolte, der sich ganz lässig zurücklehnt, ergänzt: "Das ist richtig gut hier." Doch nicht nur die Jüngeren, auch die Familien ziehen ein positives Fazit. "Statt in die Eisdiele sind wir hierher und werden das wiederholen. Die Kinder haben die ganze Zeit im Sand gespielt und wir konnten gemütlich dabei zuschauen", erzählt Katja Hammerl aus Baiersdorf.


Streifzug durch die Historie

Wie sie haben viele den Streifzug auf historischem Grund in ihren Ausflug zum 1. Mai eingebaut. "Wir sind gewandert und nehlem jetzt einen Absacker", sagt Anita Barthelt, als sie mit Freundinnen die Karte studiert.
Manche lassen es sich schon am ersten Tag richtig gut gehen, viele Besucher bleiben wegen des Wetters aber nicht allzu lange. Wieder kommen wollen freilich die meisten. Verzehrpflicht gibt es übrigens nicht, nur das Mitbringen von eigenen Speisen und Getränken ist verboten.

"Bei dem Wetter bin ich über das Interesse positiv überrascht", sagt Jan Dinger von der veranstaltenden Eventagentur "Dinger&Boubaker". Der 37-Jährige, der auch in Erlangen und Augsburg Stadtstrände organisiert, betont den besonderen Flair in Forchheim. "Einen sonst nicht zugänglichen historischen Ort, das gibt es nur hier."

Um 19 Uhr dann die offizielle Eröffnung, bei der Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) über die emotionalen Diskussionen im Vorfeld sagt: "Ich glaube fest daran, dass nur der Erfolg hat, der es schafft, Emotionen zu wecken". Und dann wünscht er Veranstaltern und Gästen das, was zur Eröffnung dann doch ein wenig gefehlt hat: "Eine sonnige Saison."