Bisher gibt es weder eine Vorentwurfsplanung noch ein Planfeststellungsverfahren bezüglich der geplanten Tank- und Rastanlage der A 73 bei Eggolsheim.
Dies stellte Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB) in der Sitzung der Marktgemeinderäte fest. Daher könne ein Jurist noch nicht abschätzen, welche rechtlichen Schritte gegen eine derartige Anlage möglich wären. Bisher habe die Verwaltung in dieser Richtung nichts versäumt, wies Schwarzmann Vorwürfe zurück: "Solange es kein Verfahren gibt, ist kein Einspruch möglich."
Er schlug vor, dass sich die Marktgemeinde und der Gemeinderat zunächst an die Abgeordneten der Region wenden sollten. Ebenso wäre eine Thematisierung im Forchheimer Kreistag möglich, damit eine Resolution des Marktes Eggolsheim mehr Rückhalt bekommt. Die Marktgemeinderäte votierten einstimmig gegen die Tank- und Rastanlage an der A 73, auch wenn sie 2008 noch mehrheitlich dafür gestimmt hatten.
ICE-Ausbau, Überholbahnhof, Logistikzentrum und Biogasanlage hätten inzwischen für die Versiegelung großer Flächen gesorgt. Daher scheint es aus Sicht der Verwaltung nur folgerichtig, dass neue Konzepte entlang der A 73 stärker geprüft werden sollten.
Ausstattung des Dorftreffs
Auf der Sitzung des Bauausschusses hatte die Architektin Claudia Roth die Ausstattung rund um den künftigen Dorftreff vorgestellt. Mit drei Gegenstimmen entschieden sich die Gemeinderäte für drei Sitzbänke mit Lehnen und drei Hockerbänke sowie weiteres Zubehör. Auf dem Platz wird das Pflaster der Firma Egner aus Neumarkt verlegt, das zwar rund sieben Euro pro Quadratmeter teurer, dafür aber qualitativ und optisch hochwertiger ist, entschieden die Gemeinderäte ebenfalls mit drei Gegenstimmen.
Für die Landschaftsbauarbeiten rund um den Dorftreff "Faulenzer" mussten die Gemeinderäte einen Nachtrag beschließen. Da sich bei den Außenanlagen Änderungen ergaben, führten diese zu Mehrkosten in einer Höhe von rund 66.000 Euro.
Innen wollten die Mitglieder des "Faulenzer"-Teams ursprünglich die Theke selbst bauen, aus Zeitgründen ist es jedoch nicht möglich. Daher erledigte das Team die notwendige Planung, fertigte die Zeichnungen an und holte Angebote von Fachfirmen ein. Die Marktgemeinderäte entschieden mit einer Gegenstimme, die Firma Dachwald aus Eggolsheim mit dem Bau von Theke und Einbaumöbeln zu beauftragen. Diese hatte mit 27.500 Euro das günstigste Angebot vorgelegt. Die Thekenausstattung übernimmt die Firma Schwarzmann aus Buttenheim für 11.690 Euro.
Die Bestuhlung für den neuen Dorftreff übernimmt die Firma Dachwald aus Eggolsheim für 25.330 Euro. Da die Bestuhlung nicht gefördert wird, soll diese über den Eggolsheimer Verfügungsfonds finanziert werden. Das "Faulenzer"-Team spendet 20.000 Euro aus dem Überschuss der Kirchweih, der Rest wird durch die Städtebauförderung und den Markt Eggolsheim selbst getragen.
Anbau an Kindergarten
Für den Anbau einer Krippengruppe an die Kindertagesstätte St. Martin in Eggolsheim übernimmt der Markt Eggolsheim die Bauherrschaft. Die Gemeinde beauftragt das Architekturbüro Hartmut Schmitt aus Hollfeld zunächst mit den Leistungsphasen 1 bis 4, das Büro Hartmut Hofmann mit der Tragwerksplanung und das Ingenieurbüro Karl Müller mit den Ingenieurleistungen für die technische Gebäudeausrüstung und Elektroarbeiten.