Insgesamt 69.000 Euro schüttete die Sparkasse aus ihrer Zukunftsstiftung an elf Vereine aus. Damit können zahlreiche Projekte gefördert werden.
Was sich Oberbürgermeister Franz Stumpf gewünscht hat, wissen wir nicht, als ihm in der Sparkasse eine Sternschnuppe in die Hände fiel.Das 790.000 Jahre alte Relikt aus dem All, das wie ein verbranntes Nürnberger Bratwörschdla ausschaut und in Quangxi in China gefunden worden ist, hatte ihm der Leiter der Sternwarte Feuerstein, Dr. Fleischmann mitgebracht. Als Dank. Denn nicht nur für die Himmelsgucker sondern auch für zehn weitere meist ehrenamtlich betriebene Einrichtungen standen die Sterne gut an diesem Abend. "Welches Schweinderl hätten's denn gerne?" fragte Sparkassenchef Dr. Ewald Maier als er die Mittel der unter seinem Dach aufgelegten Zukunftsstiftung ausschüttete: Insgesamt 69.000 Euro wurden in silbernen Sparschweinen zur Förderung der unterschiedlichsten Projekte verteilt.
Maier freute sich, dass die 2007 gegründete Zukunftsstiftung der Sparkasse Forchheim inzwischen einen Kapitalstock von drei Millionen
Euro habe. Der Vorstandsvorsitzende zeigt sich weiterhin ehrgeizig: "Ziel ist es, den Kapitalstock in den nächsten Jahren auf sechs Millionen Euro aufzustocken". Die wachsende Zukunftsstiftung trage zunehmend Früchte: "Wir haben bisher insgesamt 134.000 Euro ausgeschüttet", berichtete Maier nicht ohne Stolz. Oberbürgermeister Franz Stumpf, der mit im Stiftungsausschuß sitzt, betonte die lange Tradition von Stiftungen in Forchheim - angefangen mit der Spital-Stiftung zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Bis heute habe sich der Gedanke bei den Bürgern erhalten, sich mit einer Stiftung verewigen zu können und zugleich Gutes zu tun. "Das hilft uns in Gegenwart und Zukunft", betonte Stumpf.
Bei der Ausschüttung der Mittel berichteten die Vereins- und Verbandsvertreter im Einzelnen, für was sie die Förderung verwenden wollen.
So erklärte Josef Kern , Bereitschaftsleiter der "Helfer vor Ort" in Gößweinstein, dass man ein neues Einsatzfahrzeug anschaffen wolle. Man könne damit weiterhin die erforderlichen "Hilfsfristen" gewährleisten, betonte die Geschäftsführerin des BRK-Kreisverbandes Forchheim, Dr. Birgit Kastura. Für das Evangelisch-Lutherische Dekanat Forchheim, mit Sitz in Muggendorf, berichtete Johannes Waedt, dass man mit dem Geld Jugendbegegnungen fördern wolle - wie die, die heuer mit 30 Teilnehmern in Rumänien stattfand.
Der Leiter der Mittelschule Gräfenberg, Uwe Gruszka, berichtete, dass man mit den Mitteln der Zukunftsstiftung das Projekt "Fun-Reader" unterstützen wolle. Hier betreuen ältere Schüler als Lese-Paten die jüngeren.
Der Verein "FOrsprung" wurde gleich für zwei Projekte bedacht: für die Energiewerkstatt, wo Schüler den energetischen Alltag erforschen, wie Dr.
Friedrich Oehme anhand des "Wärmegeistes" namens "Kalvi" erläuterte und für "Jeki". Ziel dieser Initiative sei, jedem Kind in den Grundschulen im Landkreis ein Instrument zur Verfügung zu stellen, erklärte Schulamtsleiter Wolfgang Blos. Je ein "Schweinderl" entgegen nahmen auch DLRG-Vorsitzender Udo Schönfelder (für die Ausstattung eines Rettungsbootes), der Vorsitzende der Feuerwehr Forchheim, Josua Flierl (für den Ausbau eines Sonderfahrzeuges), Brigitte Lenke vom Kreisjugendring (Anschaffung einer Hüpfburg), Georg Schirmer, der Kreisvorsitzende des nordbayerischen Musikbundes (für die musikalische Jugendarbeit in Stadt- und Landkreis Forchheim), Johannes Friedrich vom Seniorenbüro - Treffpunkt für aktive Bürger (zur Verbesserung der Akustik in den Gruppenräumen) - und schließlich Dr. Fleischmann von der Sternwarte Feuerstein (zum Aufbau eines Teleskops). Der richtete, trotz apokalyptischer Prognosen des Maya-Kalenders, einen optimistischen Blick in die Zukunft, die dank der Stiftungsmittel der Sparkasse zumindest finanziell gut aussieht.
Die Besserverdiener in der Bundesrepublik werden mit "Steuersparmodelle durch Stiftungsgründungen" von ihren Hausbanken kräftig unterstützt um den Rest an gesellschaftlicher Verantwortung an der Garderobe des Anstands abzugeben.
Deutschland ,das Land mit den meisten privaten Stiftungen zum Zweck des Steuern sparens, hebt den Zeigefinger gegen Griechenland und mahnt die Griechen an, die fälligen Steuern zu zahlen. Was für eine Heuchelei !
Wer erinnert sich noch daran ? Es waren die Banken die ihre privaten Geldanlegern nach Enführung der "Quellesteuer" um Zinseinkünfte besser besteuern zu können, die Möglichkeiten boten das Geld bei ihren "Töchtern" in Luxenburg anzulegen. Beihilfe zur Steuerhinterziehung wurde da geleistet . Ohne Konsequenzen für die Banken und die Anleger.
Einen Teil der hohen Provisionseinkünfte die man mit dem Verkauf von "Lehmann-Zertifikaten" erziehlt hat ,und die für die Anleger im Desaster endeten, hat man in Stiftungen eingebracht damit man im Gutbürgertum als "Wohltäter" auftreten kann. Dieser Marketing-Trick der Banken erscheint doch recht ideenlos ! Oder?
Nur so weiter Her Maier.
Die Sparer, die die Früchte für die Stiftung erbringen, bekommen nur noch einen Minimalzins für Ihre Gelder bei der Sparkasse. Bei einigen Ausschüttungen zweifle ich an der Notwendigkeit!
Schauen wir mal wie lange sich die Sparer das mit den kärglichen Zins noch bieten lassen. Einige werden Schritt tun und von der Sparkasse abwandern. Dann wird auch die erhoffte Kapitalaufstockung ausbleiben!!!