In Eggolsheim hängen plötzlich ungezählte kleine Tiere an einem Quittenbaum. Mit List und Tücke gelingt es einem zu Hilfe gerufenen Imker, die Bienen einzufangen.
Ein eher beruhigendes als beängstigendes Summen war da im Garten hören. Ein großer Bienenschwarm hatte sich dort um zwei Äste des Quittenbaums gewickelt.
Für Panik gab es zwar keinen Grund. Dennoch hat Martin Tatschner sofort den erfahrenen Imker Wilhelm Lauer über die Sache am Quittenbaum in Kenntnis gesetzt.
Lauer ließ den Hilfesuchenden natürlich nicht im Stich und rückte gleich mit einem Wabenkasten und anderen Instrumenten, die ein Imker für seine Arbeit benötigt, an. Lauer vermutete schnell, dass eine alte Bienenkönigin irgendwo in der Umgebung einer Nachfolgerin Platz gemacht hatte und nun mit ihrem eigenen Volk im Gefolge in der Eggolsheimer Winkelgasse gelandet war.
Das große Krabbeln Mit Wasser, das aus einer Sprühflasche kam, täuschte Lauer den Bienen vor, dass es regne.
Das sollte ihr Schutzbedürfnis und ihren Zusammenhalt stärken. Mehrmals stieß der Imker anschließend mit einem größeren Plastikeimer gegen den stärksten Ast.
Biene für Biene landete so in einem Kasten. Erstaunlich schnell krabbelten die Tiere durch einen Schlitz, der sich kurz über dem Boden befand, in den Kasten hinein.
Lauer folgerte daraus, dass die Königin selbst sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Wabenkasten befunden hat.
Allerdings: Ein kleiner Teil des Bienenschwarms kam in den nächsten Tag immer wieder zurück. Die Tiere hielten sich dort so lange, bis sie von den nächsten Regentropfen endgültig vertrieben wurden.