Die Welt hinter den Welten

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"Self-Esteem" heißt dieses Bild. Foto: Carmen Schwind
"Self-Esteem" heißt dieses Bild. Foto: Carmen Schwind
Die Gäste diskutierten über die Bilder. Foto: Carmen Schwind
Die Gäste diskutierten über die Bilder. Foto: Carmen Schwind
 
Der Künstler Roland Beck erklärte ein Werk. Foto: Carmen Schwind
Der Künstler Roland Beck erklärte ein Werk. Foto: Carmen Schwind
 
Roland Beck stößt mit seiner Frau auf die Vernissage an. Foto: Carmen Schwind
Roland Beck stößt mit seiner Frau auf die Vernissage an.  Foto: Carmen Schwind
 
Robert Beck Foto: Carmen Schwind
Robert Beck Foto: Carmen Schwind
 
Farben und Formen fließen bei dem Bild "Pulsating" ineinander Foto: Carmen Schwind
Farben und Formen fließen bei dem Bild "Pulsating" ineinander Foto: Carmen Schwind
 

Bild mit energetischer Ausstrahlung sind noch bis 31. März 2019 im Klinikum Fränkische Schweiz zu sehen. Bei der Vernissage konnte sich die Gäste einen ersten Eindruck machten.

"Die Bilder haben eine energetische Ausstrahlung", sagte Künstler Robert Beck, dessen 61 Bilder "Innenwelten - Digitale Seelenbilder" bis zum 31. März 2019 im Klinikum Fränkische Schweiz in Ebermannstadt ausgestellt werden. 20 der Werke sind im Atrium zu sehen, die restlichen im zweiten Stock im Haus Feuerstein.

"Meine energetische Heilreise begann 2007 als meine Frau krank wurde und viele nicht helfen konnten", erzählte der gebürtige Oberpfälzer, der in Erlangen lebt. In dieser Zeit wandten sich er und seine Frau Ursula Hertler schamanischen Techniken zu. "Diese Beschäftigung war essenziell wichtig für mich und meine Kunst", erinnerte sich Beck. Im Sommer 2016 kam die Kunst quasi über Nacht. Roland Beck, der Literaturwissenschaften studiert hatte, bildete sich noch in Anwendungsprogrammierung und Betriebswirtschaft weiter und arbeitet in der Softwareentwicklung. Bei Spaziergängen am Bodensee sammelte er Schwemmholz, fotografierte es und wollte es farblich bearbeiten. Dazu lud er sich ein Bildbearbeitungsprogramm auf seinen Computer. Bei der Bearbeitung der Bilder entstanden plötzlich ganz neue Werke.

Ineinanderfließen der Farben

"Ich setze mich hin, nehme ein Foto mit Naturmotiv wie Holz, Wasser, Wolken oder Sonne. Und dann lasse ich zu, dass sich etwas anderes entwickelt", erzählte der Künstler und meinte weiter, dass bei seiner künstlerischen Arbeit sein besonderes Augenmerk dem Ineinanderfließen der Farben, den Farbübergängen, dem Mit- und Gegeneinander von Farbe und Form und dem Spiel von Licht und Schatten gilt. "Ich möchte in meinen Bildern die ‚Welt hinter der Welt‘ zeigen; die Welt, die nicht mit den bloßen Augen gesehen, sondern nur durch Fühlen und Erahnen begriffen werden kann", erklärte Beck und beschrieb die Werke als "Momentaufnahmen meiner Seele".

Und diese Bilder sprachen die Besucher der Vernissage am Freitag auch an. Gäste wie Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) und die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus (CSU) diskutierten ebenso über die Bilder wie Margit Zapf oder Marlies Arzt. Sie alle waren begeistert von den ausgestellten Werken. Elisabeth Vorstoffel war angetan, dass aus einem Computer "geniale Seelenbilder herauskommen". Helga Schramm war beeindruckt, welche Eigendynamik die ursprünglichen Fotos durch die Transformation am Computer angenommen hatten.

Sie fand es auch bewundernswert, dass der Künstler, der früher in der Schule seine Werke nie ausstellen mochte und auch nie im Mittelpunkt stehen wollte, einen Teil seiner Seele nun der Öffentlichkeit preisgibt. Deshalb fragte sie den Künstler auch, wie ihn seine ausgestellten Werke berühren und welche Emotionen sie in ihm auslösen. "Das kann man mit Worten schwer ausdrücken; dafür gibt es die Bilder", antwortete Beck und erzählte, dass er nach mancher Fertigstellung eines Motivs Gänsehaut bekomme oder lächeln muss.

Er gehe bei der Bilderstellung oft Themen seines Lebens an, die er bearbeiten möchte und ergänzt das mit Quantenheilung. "Am Ende des Prozesses, wenn das Bild fertig ist, geht für mich eine neue Tür auf. Und durch die gehe ich weiter im Leben", erklärte der Künstler. Er freute sich, dass die Bilder in einer Klinik hängen und hofft, dass sie positive Schwingungen in die Räume und an die Betrachter weitergeben können. Es ist mittlerweile seine siebte Ausstellung und die zweite in einer Klinik.