Wer A sagt, muss auch B sagen. So ist es nur folgerichtig, dass der Finanzausschuss Ebermannstadt der Anschaffung zusätzlicher Möbel für die Stadthalle zugestimmt hat. Sie sind notwendig, um das bereits gültige Brandschutzkonzept, das statt der bisherigen 600 Zuschauer von 1 000 Gästen ausgeht, realisieren zu können. Es macht schließlich keinen Sinn, die Sicherheitsrichtlinien der höheren Nutzungskapazität anzupassen, dann aber die Besucherzahl beim bisherigen Status Quo zu belassen.
Apropos Nutzung: Die Halle, konzipiert für Veranstaltungen aller Art, steht an den Wochenenden ein halbes Jahr leer. vergleichbar mit der "guten Stube", die nur zu besonderen Festtagen genutzt wurde. Das ist aber nicht der Sinn dieser Einrichtung. Deshalb hat der Stadtrat bisher die Nutzung der Halle für private Feiern zugelassen. Die steigende Nachfrage zeigt, dass entsprechender Bedarf besteht. Die Argumentation, die Feiern belästigen die Anwohner, ist nicht stichhaltig. Zum einen lässt sich die Lärmbelästigung regulieren, zum anderen stand Ebermannstadt bislang die Gastlichkeit gut zu Gesicht.