Die Wildschweinjagd zwischen Wannbach und Morschreuth ist beendet. Das niedliche Gummitier ist wieder zurück im Park, aus dem es gestohlen wurde.
Wer die Freveltat verübt hat, ist bislang nicht bekannt. Fest steht nur: Der oder die Diebe, die Ende April ein Wildschwein aus der Bogenschießanlage "Am Röthelfels" geklaut haben, hatten offenbar nicht lange Freude an dem Gummitier.
Die Betreiber der Anlage, Mitarbeiter der Seefriedschen Forstverwaltung, wo es die Tickets für den Parcours gibt, entdeckten die fehlende Zielscheibe Freitagnacht unweit des "Tatortes" zwischen Wannbach und Morschreuth in einem Gebüsch. Die Ermittlungen der Polizei Ebermannstadt nach den Tätern geht weiter, denn am Eingang zu dem idyllischen Parcours durch den Wald steht eindeutig: "Ein Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt.
Jeder Diebstahl wird zur Anzeige gebracht."
Mit Chip gesichert Auf dem gleichen Schild steht auch, dass die "3D Targets", die etwa einen Meter langen und 30 bis 40 Zentimeter breiten Nachbildungen von Füchsen, Wölfen, Wildschweinen und anderen Tieren des Waldes, mit einem Chip gesichert sind. Möglicherweise ist das den Tätern wieder eingefallen, als sie mit dem Diebesgut unterwegs waren. Das Gummi-Schweinchen, dessen Wert der Besitzer auf 180 Euro beziffert hat, stand nämlich ganz am Anfang des Rundweges und war von der Straße aus sichtbar. Offenbar eine Verlockung.
Auf dem insgesamt zwei Kilometer langen, durch Hinweisschilder gekennzeichneten Parcours durch den fränkischen Mischwald begegnen dem Bogenschützen insgesamt 28 solcher Tiere, die erlegt werden können.
Sie sind mit langen Schrauben an armdicken Ästen befestigt oder mit massiven Eisen im Waldboden verankert und dienen ausschließlich sportlichen Zielen. Was die Sicherheit anbelangt, ist die Anlage an die Satzung und Sportordnung des Deutschen Feldbogen-Sportverbandes gebunden.
Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen war es dem bzw. den Langfingern gelungen, eines der Tiere zu entwenden. Über die Motive rätselt nicht nur die Polizei. Sie bittet erneut um sachdienliche Hinweise unter Telefon 09194/73880.
Wer hat Ende Ap
ril oder Anfang Mai auf dem abseits gelegenen Gelände verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die mit dem Verschwinden des Kunststoff-Tieres in Zusammenhang stehen könnten?