Es bleibt unverändert unklar, wie es mit Neubau der Feuerwehr weiter geht. Landrat Glauber übt sich derweil im Optimismus.
Die Freiwillige Feuerwehr Hausen, die Kommandanten, die Vorstandschaft und alle Aktiven wollen nicht als Spielball missbraucht werden von Bürgermeister Franz Renker (FW) "und dem Machtgehabe der Parteien". Das machte Vorsitzender Robert Ismaier bei der Jahreshauptversammlung im Sportheim unmissverständlich klar.
Die Diskussionen um den Neubau eines Feuerwehrhauses haben damit eine neue Dimension erreicht. "Dies ist die einzige Stellungnahme des Vorstands der FFW Hausen. Wir werden nicht mehr auf falsche Aussagen, nicht umgesetzte Gemeinderatsbeschlüsse und nicht enden wollende Gemeinderatssitzungen ohne Beschlüsse antworten", sagte Ismaier weiter. Die Feuerwehrleute würden ihren freiwilligen Dienst an der Bevölkerung tun, "solange bis uns die Benutzung des jetzigen Gerätehauses untersagt wird, wenn Gefahr für unser eigenes Leben besteht".
Als Bürgermeister Renker ans Rednerpult trat und über den Stand des Neubaus
berichtete, hingen alle im Saal an seinen Lippen. Renker sprach von "ganz unterschiedlichen Hindernissen", die es immer noch zu lösen gelte.
Renker kritisiert den Architekt Renker prangerte formale Fehler des Architekten Hans-Georg Frank an, die zu einer Neuauflage des Ganzen führten. Auch mit DIN-Vorschriften und GUV-Richtlinien hätte der Architekt "kein gutes Händchen gehabt".
Renker sieht deshalb auch mögliche finanzielle Zuschüsse dadurch in Gefahr. Beim letzten erstellten Plan vom 23. Januar ragt ein Stellplatz 1,88 Meter tief in die Forchheimer Straße. Der von Renker zuvor selbst ausgearbeiteten Lösung, bei der seinen Angaben zufolge die Gemeinde 1,15 Millionen Euro sparen könnte, hatte der Gemeinderat im vergangenen Oktober die Zustimmung verweigert.
Zwischenzeitlich haben laut Renker aber Gespräche mit dem Landratsamt, dem Landrat und den zuständigen Fachbehörden stattgefunden.
Kommandant Siegfried Iglhaut stellte dazu noch einmal klar, dass die Feuerwehr kein Luxushaus wolle. Die gesetzlichen Richtlinien und Anforderungen sollen allerdings erfüllt sein.
Allerdings setzte Iglhaut setzte die Verantwortlichen gleichzeitzig auch unter Druck: "Sollte es jetzt nicht zügig und gemeinsam von allen Seiten her weitergehen, kann ich nicht mehr lange für die Motivation der Mannschaft garantieren", sagte er.
Landrat Reinhardt Glauber (FW) sprach den Hausener Feuerwehrkräften Mut zu. Er habe die Pläne gesehen. Er habe die Hoffnung noch längst nicht aufgegeben, als amtierender Landrat das neue Feuerwehr mit einzuweihen. Glaubers Amtszeit endet am 30. April 2014.