Die Marienkapelle ist der Mittelpunkt im kirchlichen Leben der kleinen Ortschaft Haid. Die vom Willersdorfer Gastwirt Georg Fischer 1825 errichtete Gebetsstätte säumten zwei 80 bis 90 Jahre alten Birken, von denen unlängst armdicke Äste abgebrochen sind und auch das Kapellendach beschädigt haben.
"Aus Sicherheitsgründen mussten wir die Birken fällen", erklärte Georg Kratz von der Dorfgemeinschaft Haid. "Dazu mussten Genehmigungen der Oberen Naturschutzbehörde eingeholt werden, es wurden Nistplätze von Vögeln sowie Fledermäuse in den ausgehöhlten Stämmen vermutet, jedoch keine gefunden."
Kugelspitzahorn gepflanzt Die Dorfgemeinschaft Haid hat beschlossen, nach der Fällung ersatzweise zwei neue Bäume zu pflanzen. Die Wahl fiel nach Absprache mit Experten auf zwei Kugelspitzahorn. Die etwa drei Meter hohen Bäume wurden von Pfarrgemeinderat Ewald Schock, Georg Kratz und Helmut Nagengast gepflanzt. Pfarrer Matthias Steffel schaute auch vorbei und packte gleich mit an. Das Entfernen der alten Birken und die Neupflanzung der Kugelspitzahorn kostete der Dorfgemeinschaft 500 Euro. In der Kapelle werden unter anderem Kreuzweg-, Rosenkranz- und Marien-Andachten gehalten.