Aus der Asche eines Verstorbenen können Bestatter Diamanten formen. Das ist in Deutschland verboten. Aber auch in Forchheim gibt es Wege, den Wunsch nach alternativen Bestattungen zu erfüllen.
Bläulich funkelt der kleine Diamant im Licht. Auf den ersten Blick wirkt der hell glänzende Schmuckstein recht unscheinbar, klein und dezent. Doch er ist etwas ganz Besonderes. Steine wie dieser können für Hinterbliebene ein sehr persönliches Objekt der Trauer, Liebe und Erinnerung sein.
Die Forchheimer Bestatterin Tina Keil zeigt, wie ein Diamant aussieht, der aus einem Teil der Asche eines Verstorbenen hergestellt werden kann. "Der Diamant ist eine tolle Sache, weil der Trauernde das Gefühl hat, etwas von dem verloren gegangenen Menschen bei sich zu haben", sagt die 21-Jährige.
Wunsch meist jüngerer Witwen
Auch in Forchheim gibt es Menschen, die sich Diamantbestattungen wünschen. Dabei ist dies in Deutschland offiziell verboten. Aber es gibt Wege, zum Beispiel über Bestatter in der Schweiz, den Trauernden dennoch Alternativen anzubieten. Die Firma Bestattungen W. Opel in der Bamberger Straße in Forchheim organisiert jedes Jahr rund drei Diamantbestattungen. "Die Nachfrage ist da. Meist sind es jüngere Witwen oder Witwer, die dies möchten", sagt Keil.
Wie die kostspielige Diamantbestattung abläuft, welche Schwierigkeiten es gibt und warum sich manche Hinterbliebene und Bestatter in Forchheim alternative Bestattungsformen wünschen, lesen Sie hier auf inFranken.de-PLUS.