Bei der Taubenausstellung in Hausen geht der Gesamtsieg an einen Lokalmatadoren. Der hat laut Jury auch das schönste männliche Tier in seinem Schlag.
Rund 50 Züchter hatten den Weg nach Hausen gefunden, um dort bei der zehnten Regionalausstellung ihre etwa 330 Brieftauben zu präsentieren. Günter Winkler und seine Tauben hatten eine denkbar kurze Anreise, wohnt er doch in Hausen. Und diesen Vorteil hat Winkler nun auch genützt. Er holte sich den Sieg bei der Taubenausstellung.
Auf 374,25 Punkte brachten es seine vier besten Tauben. Damit lag Winkler knapp vor Helmut Saam aus Heroldsbach und Bernd Ambros aus Ebing. Beide kame mit ihren Tauben auf jeweils 373,5 Punkte. Die Jury attestierte Winkler zudem auch, den schönsten Vogel der Ausstellung in seinen Reihen zu haben.
Das Züchter-Gen des Vaters Die Preisrichter waren sich einig: Seine Taube mit der Nummer 01591-11-1279 war die schönste männliche in der Halle, Hanfried Sebrantke aus Heroldsbach hatte hingegen das schönste Weibchen der Ausstellung. Helmut Saam hatte den bestgereisten Vogel mit 59 Preisen, Alfons Scherl aus Burk das bestgereiste Weibchen mit 66 Preisen.
"Das sind Top-Leistungen für die sechs- und siebenjährigen Tauben. Auch auf Bundesebene", lobte der Regionalverbandsvorsitzende Lothar Bruckmann. Erste Jugendausstellungssiegerin wurde Vanessa Brunner aus Heroldsbach.
Der Vorsitzende des Brieftaubenvereins "Regnitzmöwe" Hausen, Ludwig Walter, erhielt viel Lob für die Organisation der Regionalausstellung. Der Erfolg von Günter Winkler schien Walter indes kaum überrascht zu haben: "Günter hat schon viele Preise gewonnen und ist als renommierter Züchter überall bekannt."
Sein Züchter-Gen hat Winkler wohl von seinem Vater Manfred geerbt, der ebenfalls Tauben hatte. Für Günter Winkler sind seine Tauben einfach nur "Entspannung". Seit über 45 Jahren beschäftigt er sich mit den Tauben, etwa 160 Tauben hat er gerade bei sich zu Hause.