Demenz-Kompetenzzentrum wird in Forchheim eröffnet

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Von außen sieht das Demenzzentrum schon sehr gut aus, findet Leiter Johannes Kraus. Im Inneren wurde gestern noch gewerkelt. Foto: R. Rinklef
Von außen sieht das Demenzzentrum schon sehr gut aus, findet Leiter Johannes Kraus. Im Inneren wurde gestern noch gewerkelt. Foto: R. Rinklef
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Das Kompetenzzentrum "Beraten, wohnen, pflegen" der Diakonie Neuendettelsau wird am Freitag seiner Bestimmung übergeben.

Die ärztliche Diagnose Demenz ist die Grundvoraussetzung, um im "Kompetenzzentrum" Forchheim der Diakonie Neuendettelsau aufgenommen zu werden, das am heutigen Freitag, 14. Februar, offiziell eingeweiht wird. "Die ersten der insgesamt 95 Bewohner werden nächste Woche einziehen", erklärt Einrichtungsleiter Johannes Kraus.

Kurz vor der Weihe herrscht noch Hochbetrieb auf der Großbaustelle. Der Schreiner ist dabei, dem Empfangsraum den letzten Schliff zu geben. Hier werden die Gäste empfangen, erfahren die erste Orientierung im Haus durch die Fachkräfte.

Beraten, wohnen, pflegen, lautet das Motto der Einrichtung, die Vollzeit-, Kurzzeit- und Tagespflegeplätze anbietet. "Wir sind kein Pflegeheim, wir bauen auf die Kompetenzen unserer Bewohner" stellt Johannes Kraus klar. Die Tagesstruktur der Bewohner orientiert sich an ihrer Biografie.


Wie eine Großfamilie

Angeordnet sind die drei Wohn-Areale nach dem Würfel-Prinzip. Die Bereiche greifen ineinander. Statt eines großen Speisesaales gruppieren sich die Bewohner beim Essen um eine zentrale Mitte, die wie ein großes Wohnzimmer wirkt. "Wir wollen damit den Gedanken der Großfamilie wieder aufgreifen", erklärt der Heimleiter, ein gebürtiger Forchheimer, der seine Führungsqualität sechs Jahre lang im Katharinenspital unter Beweis gestellt hat.

Diese Struktur zieht sich über drei Stockwerke hinweg, wobei es im Erdgeschoss nur zwei bewohnbare Würfel mit je zwölf Zimmern gibt, weil das Haus keinen Keller hat und Verwaltungsräume deshalb hier untergebracht wurden. Im Erdgeschoss leben die weglaufgefährdeten Menschen, informiert Kraus. Damit auch ihr Drang nach Bewegung gestillt wird, werden zwei nach außen abgesicherte Patientengärten angelegt.

Die Wohneinheiten im ersten und zweiten Stock sind nach Flüssen (Wiesent, Truppach und Regnitz), nach Regionen (Burker Wald, Kellerwald und Fränkische Schweiz) oder nach Stadtteilen (Reuth, Buckenhofen und Kersbach) benannt. Herr Müller wohnt beispielsweise also im blauen Bereich an der Wiesent im Zimmer Nummer 4, Frau Schütze im roten Bereich in Kersbach, Nummer 2 und das Ehepaar Bauer im Grünen Bereich im Kellerwald Nummer 1.

Die Zimmer sind mit Tapeten im Retro-Look ausgestattet, so dass die Senioren ihre Möbel von Zuhause mitbringen können. Neben Radio, TV und Telefon ist ein W-Lan-Anschluss Standard, damit auch die Enkel ihre Großeltern besuchen. Die Lampen sind mit LED ausgestattet, so dass sie keinen Brand auslösen können. Das gleich gilt für die Gang-Beleuchtung, an der sich niemand verbrennen kann. In den Nasszellen sorgen Haltegriffe für Sicherheit. Damit sie leicht erkennbar sind, wurden dunkle Kontrastfarben zu den hellen Fliesen gewählt. Damit niemand aus dem Fenster fällt, können sie nur gekippt werden.

Die Aufenthaltsbereiche werden mit bequemen Liege- und Sitzmöbeln ausgestattet. Die Leute sollen sich wohl fühlen", unterstreicht Johannes Kraus. Im ersten Stock gibt es einen begehbaren Innenhof, der noch begrünt werden soll.

Einzel- und Doppelzimmer

Die Mehrzahl der Räume sind Einzelzimmer, insgesamt 73. Hinzu kommen elf Doppelzimmer für Paare. Allerdings ist das Leben hier nicht ganz billig. Die Unterbringung bei Pflegestufe null koste etwas mehr als 2000 Euro im Monat.

Dafür ist auch an die spirituelle Seite gedacht. Mario Schosser aus Geisenhausen (bei Landshut) gestaltet die Hauskapelle, deren Herzstück eine Ikonenwand darstellt. Auf der Gegenseite befindet sich ein großes Kreuz, das wie die Ikonen mit Gold hinterlegt ist. Neben den bemalten Fenstern sorgen große beleuchtete Wandfenster für Geborgenheit und eine anheimelnde Atmosphäre.

Übrigens: Das Konzept der Einrichtung überzeugte derart, dass es von der Deutschen Fernsehlotterie gefördert wurde. Die Erinnerungstafel soll einen Ehrenplatz im Eingangsbereich des Hauses erhalten.