Bürgermeister Galster blickt in Baiersdorf aufs Jahr

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Drei aktive Wehrleute aus Baiersdorf zeichnete Bürgermeister Andreas Galster für 25 Dienstjahre aus: Jens Hammerl, Matthias Wolff und Tino Schmelz-Adams. Foto: Pauline Lindner
Drei aktive Wehrleute aus Baiersdorf zeichnete Bürgermeister Andreas Galster für 25 Dienstjahre aus: Jens Hammerl, Matthias Wolff und Tino Schmelz-Adams.  Foto: Pauline Lindner
 
Landrat Tritthart
Landrat Tritthart
 
Zehn Jahre nach der Hochwasserkatastrophe von 2007 will die Stadt in Sachen Hochwasserschutz einen neuen Anlauf nehmen und das Planfeststellungsverfahren auf den Weg bringen. Foto: Marcus Führer, dpa/Archiv
Zehn Jahre nach der Hochwasserkatastrophe von 2007 will die Stadt in Sachen Hochwasserschutz einen neuen Anlauf nehmen und das Planfeststellungsverfahren auf den Weg bringen.  Foto: Marcus Führer, dpa/Archiv
 

Bürgermeister Andreas Galster umriss ein breites Spektrum von Meerrettich bis Hochwasserschutz. Drei Feuerwehrleute wurden für 25 Dienstjahre ausgezeichnet.

In eine Darstellung der Aufgaben einer Kommune packte Bürgermeister Andreas Galster beim Neujahrsempfang in der Jahnhalle die Begrüßung aller Ehrengäste und Vertreter von Vereinen und Verbänden.
Der Rückblick auf das vergangene Jahr fiel in Worten dagegen kurz aus, begleitete doch eine Bilderschau die Rede des Bürgermeisters und die musikalischen Beiträge der Gruppe "The Lady and the Tramps". Als wichtigste Ereignisse hob Galster die neue Eisenbahnbrücke samt Bahnhofsunterführung und neuem Weg entlang der Bahnlinie hervor. Innerorts war für ihn die Sanierung der Judengasse das größte Projekt. In seiner Ansprache nahm er explizit Stellung zu den Begriffen kommunale Selbstverwaltung und bürgerschaftliches Engagement. Pflichtaufgabe, so Galster weiter, ist der Brandschutz. Drei aktive Wehrleute aus Baiersdorf zeichnete er für ihre 25 Dienstjahre aus: Jens Hammerl, Matthias Wolff und Tino Schmelz-Adams.
Besondere Grußworte galten all denen, die sich in ihrer Freizeit um die Heimat kümmern, seien es die Vertreter der Sudetendeutschen Landsmannschaften aus Hagenau und Baiersdorf, seien es der Heimatverein Baiersdorf, der Heimat- und Kirchweihverein Hagenau, der Freundeskreis der Baiersdorfer Kirchweih, die Kerwasburschen aus Igelsdorf und Wellerstadt oder die Baiersdorfer Stadtführer.


Kein Kren zur Wurst

Der Meerrettich durfte ebenfalls nicht fehlen und ebenso wenig die in diesem Bereich Engagierten von den Verarbeitern Schamel und Koch, über die Krenweiber und die Bayerische Meerrettichkönigin bis zu den Wellerstädter Landfrauen und Krenbauern. Doch ist hier anzumerken, dass bei den Würstchen im Anschluss an den Empfang nur Senf und eben kein Kren gereicht wurde. Beim Stichwort Kommunalunternehmen warb Galster für die Leistungen des SK-B im Bereich Strom, Gas und Wärme, aber auch für den vom Stadtrat verabschiedeten Energienutzungsplan.


"Insel der Glückseligen

Kommunale Selbstverwaltung lässt, so Galster, deutsche Kommunen sehr selbstständig agieren, was bei gemeindeübergreifenden Problemen viele intensive Gespräche bedeute. In Baiersdorf trifft das besonders für den Hochwasserschutz zu. Der Bürgermeister kündigte an, dass man zehn Jahre nach der Hochwasserkatastrophe von 2007 einen neuen Anlauf nehmen und das Planfeststellungsverfahren auf den Weg bringen wolle.
Als zweite Verwaltungsebene hatte Galster Landrat Alexander Tritthart vorgestellt. Der verwies zwar auf die Funktion des Landratsamts und des Landkreises, fühlte sich aber dennoch geehrt. Er bat alle Anwesenden um einen dankbaren Blick auf den Landkreis: "Wenn man sich umschaut in Deutschland und der Welt, dürfen wir von einer Insel der Glückseligen sprechen." Denn Erlangen-Höchstadt wurde auf den siebten Platz eingestuft unter 401 Landkreisen und kreisfreien Kommunen in Deutschland. Das ist nach Landrat Alexander Tritthart ein herausragendes Ergebnis und Zeichen der Lebensqualität.
Dennoch oder gerade deshalb bat er das Auditorium: "Nehmen Sie nicht als selbstverständlich, was nicht selbstverständlich ist."