Damit das Projekt Bürgerbus erhalten bleibt, hat die Raiffeisenbank mitgeholfen. Der neue Bus wurde der Gemeinde übergeben, Fahrer werden noch gesucht.
"Die Mittel für den öffentlichen Nahverkehr, besonders im ländlichen Raum, reichen einfach nicht aus." Das sagte der erste Bürgermeister Helmut Krämer (CSU/Einigkeit) bei der Übergabe des neuen Bürgerbusses für Heiligenstadt. Deshalb war er für die Unterstützung der örtlichen Bank dankbar: Die Schlüssel für den Bus überreichte Reinhard Dölfel, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Heiligenstadt, am vergangenen Freitag.
"Das ist ein tolles Geschenk für die Gemeinde", sagte Krämer. Der VW-Bus im Wert von 36 000 Euro wird ab Oktober die alte Route abfahren: Menschen aus etwa 30 Ortschaften und drei Landkreisen werden nach Heiligenstadt gefahren und können von hier aus den öffentlichen Nahverkehr nach Bamberg oder Ebermannstadt nutzen.
"Wir haben eine Konzession, wollen aber dem öffentlichen Nahverkehr keine Konkurrenz machen", erklärte Krämer.
Die Verwaltung feilt gerade noch am Fahrplan, der rechtzeitig zur Herbstkerwa Anfang Oktober veröffentlicht wird. "1998 wurde in Heiligenstadt der erste Bürgerbus des Landkreises Bamberg angeschafft", berichtete der Bürgermeister.
Bürger hatten Krämer damals angesprochen, dass es in ihren Heimatortschaften keine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gebe. Deshalb hatte sich der junge Bürgermeister dafür eingesetzt, dass ein Bürgerbus gekauft wurde, der zweimal in der Woche - immer dienstags und donnerstags - die Ortschaften ohne Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz anfährt.
Als der alte Bürgerbus nun einen Motorschaden hatte, kam das Angebot von Reinhard Dölfel gerade recht. "Ich habe ein Spendenbudget und habe überlegt, wie ich das sinnvoll für die Gemeinde und die Allgemeinheit einsetzen kann", erzählte Dölfel.
Da der Bus doch recht teuer ist, kam ihm die Idee, diesen für drei Jahre zu leasen - die Raten zahlt die Raiffeisenbank. Danach kauft die Bank den Bus für den Restlaufpreis für die Gemeinde. "Das Fahrzeug kostet die Gemeinde demnach nichts und ich habe die Kosten auf mehrere Jahre verteilt", freute sich der Vorstandsvorsitzende.
Fahrer gesucht
"Das ist auch gut so, denn wir hätten uns keinen Bus leisten können und dann wäre das Projekt Bürgerbus sicher gestorben", warf Geschäftsführer Rüdiger Schmidt ein. Für die laufenden Kosten erhält die Marktgemeinde bis zu 2500 Euro vom Landkreis, der solche Projekte fördern will. Bisher fielen zwischen 5000 und 6000 Euro Betriebskosten an.
Nun sucht die Verwaltung noch ehrenamtliche Fahrer. Friedrich Stadter und Aribert Knoll werden auch für den neuen Bürgerbus zur Verfügung stehen. "Wir haben noch zwei Kandidaten. Wer sich aber dafür interessiert, den Bus zu fahren, kann sich bei uns melden", brachte Rüdiger Schmidt an.
Im Rathaus kann man die Formalitäten erfragen, Unkosten werden von der Gemeinde getragen.
Fahrt mit den Fahrrad wenn euch das Auto nicht gefällt.
@AntiGravEinheit
Im Bericht steht, dass der Bus der Gemeinde nichts kostet. Das sind dann praktisch 0 Euro. Also alles richtig gemacht. Und....da fällt mir jetzt noch auf - ein VW-Bus - sehr gute Entscheidung, deutsche Wertarbeit, Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland.... absolut alles richtig gemacht.
Habe ich irgendwas davon geschrieben, daß es nur die Gemeinde nichts kostet? Nachdem die Raiffeisen- und Volksbanken vielerorts jetzt auch schon Schnellade-Säulen aufstellen, wäre es nur konsequent gewesen, auch ein E-Fahrzeug zu sponsoren.
VW-Bus, oh ja, soll ich jetzt lachen? Dieselstinker und Luftverpester. Wertarbeit bei VW? Lange vorbei, das war einmal.
Man braucht gar nicht weit weg zu fahren, da dürfen für solche Einsatztätigkeiten gar kein reinen Verbrennerfahrzeuge mehr eingesetzt werden, die bekommen dafür die Zulassung nicht mehr. Hybrid ist das mindeste, besser reine E-Fahrzeuge.
Bin gespannt, was das auch für ein Ladesäule am Marktplatz werden soll.
Was ich so darüber gelesen habe, könnte man zum Schluß kommen, daß das irgendsoein separates Süppchen von Heiligenstadt wird. Ich hoffe aber inständig, daß die eine Ladestation vom Ladeverbund Franken+ oder - besser, wie ich persönlich meine - von The New Motion (hier kann die Gemeinde auch die "Aufwandsentschädigung" selbst festlegen) aufstellen, wie es hier in der Gegend derzeit üblich ist. Alles andere macht von der Nutzbarkeit derzeit keinen großen Sinn.
VW und Wertarbeit?
Seit Jahren gibt es Beschwerden über korrodierte Gastanks der Erdgasfahrzeuge. Und nun wieder ein Rückruf:
http://www.focus.de/auto/ratgeber/sicherheit/caddy-touran-und-passat-explosionsgefahr-vw-ruft-alle-erdgas-autos-ab-baujahr-2010-zurueck_id_5884542.html
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/rueckruf-vw-ecofuel-modelle-11406161.html
VW ist nur noch eine einzige Panne.
Hey ihr 2 ich muß johmann recht geben, fahrt mit dem Fahrrad zum Bus und macht dann Ehrenamtliche Fahrer.