Behelfsbrücke stoppt Fahrplan - Forchheimer Bahnhof gesperrt

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Für Samstag und Sonntag gibt es einen Sonderfahrplan. Er ist am Bahnhof ausgehängt. Fotos: Jennifer Hauser
Für Samstag und Sonntag gibt es einen Sonderfahrplan. Er ist am Bahnhof ausgehängt. Fotos: Jennifer Hauser
Wer übers Wochenende mit den Öffentlichen nach Bamberg oder Erlangen möchte, der muss den Bus nehmen - Verspätungen inklusive. Foto: Jennifer Hauser
Wer übers Wochenende mit den Öffentlichen nach Bamberg oder Erlangen möchte, der muss den Bus nehmen - Verspätungen inklusive. Foto: Jennifer Hauser
 
Foto: Jennifer Hauser
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Am Forchheimer Bahnhof wird überall gebaut. Bagger und Baustellenschilder bestimmen das Bild. Foto: Jennifer Hauser
Am Forchheimer Bahnhof wird überall gebaut. Bagger und Baustellenschilder bestimmen das Bild. Foto: Jennifer Hauser
 

Die Arbeiten auf der Strecke Nürnberg-Berlin stören erneut den Verkehr im Landkreis Forchheim. Bis Montagfrüh ist der Bahnhof komplett gesperrt.

Zur nachtschlafender Zeit am Samstagmorgen geht es vermutlich nur an einem Ort in Forchheim richtig rund: am Forchheimer Bahnhof. Trotz der vorübergehenden Stilllegung der Bahnstrecke und damit auch des Bahnhofs tut sich dort einiges. Ab vier Uhr ist der Bahnhof gesperrt, dann wird die Behelfsbrücke aufgebaut. Sie ist notwendig geworden, da die bisherige Fußgänger-Unterführung verfüllt wird. Der alte Tunnel wird aber weiter genutzt: Dort verlaufen künftig Leitungen.

Bis die Behelfsbrücke kommt, wurden am Freitag verschiedene Vorarbeiten durchgeführt. Dazu gehört zum Beispiel das Anzeichnen und das Zurückbauen an unterschiedlichen Stellen.

Am Samstag beginnt dann die "richtige" Arbeit. Eine Oberleitung wird ausgeschaltet und abgebaut, damit sie nicht zu Nahe an der Behelfsbrücke ist. Dazu muss dann der gesamte Bahnverkehr am Bahnhof Forchheim eingestellt werden.


Stilllegung bis Montag

Die "Stilllegung" des Bahnhofs dauert von Samstag bis Montagfrüh um fünf Uhr an. Bis dahin soll dann die Behelfsbrücke komplett stehen und auch einsatzbereit sein. Die neue Brücke wird so lange bestehen bleiben, bis die neue Unterführung fertig ist.

Diese wird aber erst dann gebaut, wenn die Gleise fertig sind. Am Ende des gesamten Bahnausbaus wird der Bahnhof in Forchheim acht Gleise haben. Der neue Tunnel führt dann von Gleis eins nach unten und so an den anderen Gleisen vorbei, dass ein Aufgang möglich ist, und endet auf der Seite der Bayreuther Straße.


Nicht über die Eisenbahnbrücke

Es steht also fest, die Behelfsbrücke wird mehrere Jahre stehen bleiben, um den Fußgängern den Umweg über die Eisenbahnbrücke zu ersparen.

Ein Sprecher der Bahn bestätigt, dass am Samstagmorgen viel Arbeit ansteht, bevor dann die beiden Brückenteile angeliefert werden können. "Es gab ein bisschen Anlaufprobleme, jetzt sind wir aber gut gerüstet für den Aufbau der Behelfsbrücke", sagt er. Die Vorarbeiten laufen gut. Spätestens nach Maria Himmelfahrt sollte dann der Bahnverkehr wieder ohne größere Probleme laufen. Über das lange Wochenende müssen die Bahnfahrer jedoch auf den Bus umsteigen. Im Internet und am Bahnhof direkt stehen die Abfahrtszeiten der Ersatzbusse aufgelistet. Es muss jedoch mehr Zeit eingeplant werden, da die Busse über die A73 fahren müssen.