Der Aushub aus den Maßnahmen der Dorferneuerung darf nicht einfach so abgefahren werden, sondern er muss vorher beprobt werden, erklärte Bürgermeister Torsten Gunselmann: "Da kommen wir nicht drum herum!" Diese Beprobung wird vom Ingenieurbüro Gariser, German und Piewak aus Bamberg für knapp 5000 Euro durchgeführt, beschlossen die Gemeinderäte einstimmig.
Die Statik der Schwerlastmauer am Pautzfelder Weiher wurde zwar von einem Ingenieurbüro berechnet, muss jedoch zusätzlich geprüft werden. Daher vergaben die Gemeinderäte mit einer Gegenstimme die Prüfung der Statik an das Ingenieurbüro Deiml aus Nürnberg für 6000 Euro.
Augen auf bei Hochwasserschutz
Damit in Höchstadt an der Aisch weiter gebaut werden kann, wurde ein Bebauungsplan aufgestellt. Diesem stimmten die Gemeinderäte zwar zu, wiesen jedoch darauf hin, dass bei der Ausweisung neuer Baugebiete auch der Hochwasserschutz an der Aisch berücksichtigt werden müsse, da bei einem Starkniederschlag besonders der Mündungsbereich stark belastet werde und hochwassergefährdet sei.
Unter dem Punkt Verschiedenes kam schließlich der freigeschnittene Fußweg von Haller ndorf nach Großbuchfeld aufs Tapet. Nicht nur Bürger, sondern auch der Verein Flussparadies Franken e.V. hatten beim Bürgermeister angefragt, ob denn dieser Weg nicht wieder gangbar gemacht werden könne: "Das hielt ich für eine gute Idee", wies Torsten Gunselmann darauf hin, dass damit eine schöne Wanderroute erschlossen werden konnte. Der öffentliche Feld- und Waldweg wurde von Hallerndorf und dem Markt Hirschaid gleichermaßen wieder zugänglich gemacht, allerdings hatte der Bürgermeister nicht mit dem darauf folgenden Aufschrei gerechnet, wie er jetzt zugab.
Gemeinsam mit den Jagdgenossen soll jetzt eine Lösung und ein möglicher Kompromiss für das Klein- und Niederwild, die Vögel und Insekten gesucht werden.
Löschwasserbehälter werden abgedichtet
Seit der Hochbehälter in Schnaid nicht mehr zur Versorgung mit Trinkwasser genutzt wird, sondern als Löschwasserbehälter das Wasser einfach speichert, stellte sich heraus, dass eine der beiden Kammern undicht ist und Wasser abgibt.
Bürgermeister Gunselmann stellte zwei Varianten zur Abdichtung vor und die Gemeinderäte entschieden sich einstimmig dafür, von der Firma Heim- und Gebäudeservice Piekarski zu einem Preis von rund 8000 Euro die Fliesen entfernen und die Decke sanieren zu lassen und anschließend für rund 20 000 Euro Boden, Wände und Decke von der Firma PU Solution aus Baesweiler mit einer wasserdichten PU-Beschichtung versehen zu lassen.
Warum auch der noch intakte Behälter abgedichtet wird, wollte Robert Linz (WG Trailsdorf) wissen. "Wir fürchten, dass der zweite Behälter demnächst ebenfalls undicht wird", antwortete Gunselmann. Sebastian Schwarzmann (WG Trailsdorf) stellte die Notwendigkeit des Löschwasserbehälters in Frage, musste sich jedoch von Reinhold Ruschig (WG Schnaid/ Stiebarlimbach) erklären lassen, dass der im Feuerwehrbedarfsplan bereits fest eingerechnet worden sei.
Höhe macht Druck
"Das ist der höchste Punkt in der Gemeinde", sagte Gunselmann und wies darauf hin, dass bei Stromausfall im Brandfall erst eine lange Leitung von Stiebarlimbach bis Schnaid gelegt werden müsse.
Neue Planung für Trailsdorf
Auch wenn das künftige Baugebiet in Trailsdorf noch einmal auf der Tagesordnung stand und die Gemeinderäte ausführlich darüber diskutierten, fassten sie keinen neuen Beschluss. "Die Mehrheit der Gemeinderäte hat damals im Juli so entschieden. Das gilt es, zu akzeptieren", stellte Georg Gunselmann (JAB) fest. Die Geschäftsordnung lasse einen neuen Beschluss nur zu, falls es auch neue Erkenntnisse gebe, stellte Mathias Erlwein (JAB) fest.
Wird im nächsten Jahr ein neuer Gemeinderat gewählt, müsse sich dieser nicht an die Beschlüsse halten, sondern könne diese auch aufheben, ist sich Stephan Beck (WG Willersdorf/ Haid) sicher. Gerhard Bauer (WG Hallerndorf) monierte die Aufteilung des Baugebiets: "Das ist so nicht zukunftsfähig. "
Erst einmal solle versucht werden, mit den Fachbehörden und dem Planungsbüro eine andere Variante zu erstellen, bevor wieder diskutiert und abgestimmt wird, schlug der Bürgermeister vor. Sein Vorschlag, die Planung neu aufzunehmen, erhielt eine klare Mehrheit.