Auf dem ehemaligen Reichelgrundstück in Baiersdorf entsteht Wohnraum für Asylanten und Sozialschwache.
Schon vor Monaten hat sich der Stadtrat Baiersdorf entschlossen, das sogenannte Reichelgrundstück am Igelsdorfer Weg, das der Stadt gehört, für eine Flüchtlingsunterkunft und für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Dieses Vorhaben tritt nun in eine konkrete Phase, nachdem der Freistaat den Wohnungspakt Bayern zur Förderung aufgelegt hat.
Auf diesem Grundstück sollen Wohnungen für Sozialschwache, aber auch für Flüchtlinge in der Warteschleife entstehen. Markus Gildner, der in Eckental bereits 18 Wohnungen als Unterkünfte baut, die demnächst bezogen werden, würde auch in Baiersdorf investieren.
Dazu legte er dem Stadtrat konkrete Pläne vor. Er will rund 2800 Quadratmeter Wohnraum schaffen.
38 Wohnungen mit Preisbindung nach dem sozialen Wohnungsbau für etwa 80 Bewohner und 19 Wohnungen, in denen 60 Flüchtlinge untergebracht werden könnten.
Gildner geht von Baukosten (ohne Grundstück) von 3,5 bis 3,8 Millionen Euro aus. In seine Kalkulation fließt die staatliche Förderung ein. Demnach gibt der Staat 200 Euro pro Quadratmeter Sozialwohnung dazu; bei Wohnungen für Flüchtlinge werden nochmals 300 Euro draufgelegt.
Nach einem Hamburger Modell baut er, "ohne den Standard zu senken". Als Mietpreis für die Sozialwohnungen kalkuliert er Beträge zwischen 3,50 und sechs Euro.
Das Bauvorhaben will er in drei Abschnitten umsetzen.
Wenn bis September 2016 das Bauplanverfahren abgeschlossen ist und ein Baurecht entsteht, will er binnen sechs Monaten die ersten zwei Häuser erstellen und unmittelbar danach den zweiten Teil angehen.
Der Stadtrat hat auch das Baiersdorfer Kommunalunternehmen mit einer Grobplanung beauftragt. Man hat die zwei städtischen Häuser in der Hut sozusagen auf das Grundstück projiziert. Hierbei käme das Kommunalunternehmen aber auf Baukosten von über 4,5 Millionen Euro und damit auch trotz gleicher Förderung auf Mietsätze von über 6,50 Euro - bei einem Mietniveau von neun, bis zehn Euro. Denn das Kommunalunternehmen müsste das ganze Vorhaben fremdfinanzieren.
Der Baiersdorfer Stadtrat hat sich deshalb gegen zwei Stimmen für das Vorhaben Gildners entschieden. Das Bauleitverfahren soll demnächst eingeleitet werden.
stellplätze? für was ? bekommen unsere "gäste" ein auto auch noch auf staatskosten? unser geld liebe politiker das ihr ausgebt für fremde menschen, ich könnte heulen! adolphcd ich gebe ihnen vollkommen recht! für das eigene volk war sooooo viel geld NIE übrig, ich staune jeden tag was die politiker für milliarden von euros plötzlich ausgeben können!
legt der Staat nochmal 300 Euro/²drauf.
Klasse, für Sozialwohnungen schießt der Staat 200 Euro/m², bei Wohnungen für Flüchtlinge also 500 Euro pro ².
Na, wenn das mal kein Argument ist, lieber in die Flüchtlinge anstatt in die eigene Bevölkerung zu investieren. Das ist so gottserbärmlich und ein Armutszeugnis der derzeitigen Zustände im Land.
Übrigens: bei Baukosten von 3,8 Mio : 2800 m² Wohnraum ergibt das eine Bausumme von 1.357,00 Euro pro ²
folgende Rechnung
2800 m² : 140 künftige Bewohner = 20 m² Wohnfläche pro künftigem Bewohner
Bezuschussung Flüchtlingswohnung: 20 x 60 Flüchtlinge x 500 € = 600.000,00 Euro
Bezuschussung Bevölkerung: 20 x 80 sozial Schwache x 200 € = 320.000,00 Euro
Es wäre schön gewesen, wenn unser Staat und demnach die Städte, Kommunen und Gemeinden mit derselben Energie und Einsatz schon vor Jahren bereits in den sozialen Wohnungsbau investiert hätte.
Aber es waren ja nie die notwendigen Mittel da, und jetzt sind diese auf wundersame Weise verfügbar.
Unsere Politik hat in den vergangenen Jahren versagt beim sozialen Wohnungsbau, der Förderung von Schulen, Kindergärten und Kinderhorten, wir haben genügend Langzeitarbeitslose. Es gibt zu viele Beschäftige in Zeitarbeit, da bleiben oft nicht mal € 1000 übrig, um die Familie zu ernähren. Viele Rentner leben von einer geringen Rente, davon die meisten übrigens in WESTdeutschland, das Rentenniveau in OSTdeutschland ist höher, da es dort defacto keine Arbeitslosigkeit gab und viele Frauen aufgrund der gesicherten Kinderbetreuung arbeiten konnten.