Der Ebermannstadter Lehrer und Stadtrat feiert seinen 90. Geburtstag.
Seinen 90. Geburtstag konnte Andreas Neuner bei guter Gesundheit und bewundernswerter Lebensfreude feiern. Das weit über die Grenzen seiner Heimatstadt bekannte und beliebte Geburtstagskind ist in Bamberg zur Welt gekommen.
Seine Kindheit verbrachte er in seinem Heimatdorf Trosdorf. Ab 1941 besuchte er die Lehrerbildungsanstalt in Würzburg. Wie bei den meisten jungen Männern seines Alters unterbrachen Arbeitsdienst und Wehrmacht den beruflichen Werdegang. Später heiratete er seine in Reuth geborene Ehefrau Margarete. Diese, seine fünf Kinder, sieben Enkelkinder und zwei Urenkel gratulierten ihrem Mann, Vater, Opa und Uropa zu seinem hohen Geburtstag herzlich.
Talent fürs Organisieren
Von 1948 bis 1957 unterrichtete Neuner an der Volksschule in Pretzfeld und ab 1957 an der Grund- und Hauptschule in
Ebermannstadt. In beiden Schulen wirkte er auch als stellvertretender Schulleiter.
1975 folgte er den Ruf als Schulleiter an die neu gegründete Hauptschule in Gräfenberg. Hier musste er sein ganzes Organisationstalent und seine zielbewusste Dynamik einbringen, um sie von einer anfangs umstrittenen zu einer vorbildlichen Bildungseinrichtung zu machen. 1988 ging er in den wohlverdienten Ruhestand.
Neben seinen Dienst in der Schule engagierte sich Andreas Neuner in vielfältiger Weise im Ehrenamt. So war er tätig als Personalrat und langjährig als Vorsitzender des örtlichen Personalrates beim staatlichen Schulamt in Ebermannstadt und Forchheim und über drei Perioden Mitglied des Personalrates bei der Regierung von Oberfranken. Auch in seiner Heimatstadt Ebermannstadt brachte sich Neuner ein. Von 1972 bis 1996 war er Mitglied des Stadtrates, davon zwölf Jahre Dritter Bürgermeister. Dafür wurde er 1982 mit dem Ehrenwappen der Stadt ausgezeichnet.
Als Mitglied des Kreistags Forchheim arbeitete er von 1972 bis 1990. Für all diese kommunalen Tätigkeiten wurde ihm 1996 die "Urkunde für langjähriges verdienstvolles Wirken in der Kommunalen Selbstverwaltung" verliehen. Fast sein ganzes Leben lang galt seine Liebe und Aufmerksamkeit auch seinem Garten.