Alternatives Kammersystem für Baumbestattung auf Eggolsheimer Friedhof

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Baumbestattungen werden immer beliebter, hier ein Foto aus einem Friedwald. Foto: Archiv
Baumbestattungen werden immer beliebter, hier ein Foto aus einem Friedwald.  Foto: Archiv

Der Marktgemeinderat befasste sich mit der Neugestaltung des Eggolsheimer Friedhofes. Die Anlage für Baumbestattungen soll nun kostengünstiger werden.

Weil den Marktgemeinderäten bei ihrer Sitzung im Januar die Mehrkosten für die Neugestaltung des Eggolsheimer Friedhofes zu viel gewesen waren, erarbeitete der Architekt gemeinsam mit der Verwaltung weitere Vorschläge. Die Anlage für die Baumbestattungen auf dem nördlichen Urnenfeld soll beispielsweise in einem alternativen Kammersystem erfolgen und damit 3000 Euro weniger kosten. Rund um die Aussegnungshalle bleibt alles wie bisher; es soll lediglich eine Ablaufrinne für Wasser integriert werden.

Rampe mit sechs Prozent Steigung

Damit die Aussegnungshalle künftig barrierefrei wird, wird ein Teil der Treppenstufen durch eine kurze Rampe mit sechs Prozent Steigung ersetzt. Sollte diese für jemand mit einem Rollstuhl zu steil sein, gibt es den Zugang über den nördlichen Seiteneingang. Dieser führt zwar durch die Personal- und Technikräume, "das lässt sich aber im Einzelfall regeln", ist sich Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB) sicher. Diesen Änderungen stimmten die Marktgemeinderäte bei einer Gegenstimme zu.

Aufgrund einer Verkehrsschau im Januar soll in Neuses im Bereich der Einmündung der Bahnhofsstraße künftig ein absolutes Halteverbot die Verkehrssituation entschärfen, die hier durch vermehrtes Parken entsteht. Ein kleiner Verkehrsspiegel soll demnächst die Einmündung der Eisenbahnstraße im Wohngebiet "Schottwiesen" in Neuses übersichtlicher machen.

Der Eggolsheimer Stachus

Da der Zebrastreifen am "Faulenzer" sehr nah an der Einmündung zur Hauptstraße liegt, soll er zurückversetzt werden. Auch die Querung der Hauptstraße zwischen "Faulenzer" und Rathaus soll sicherer gemacht werden, beschlossen die Räte.

"Hier ist der Dreh- und Angelpunkt unserer Gemeinde", konstatierte Claus Schwarzmann und verglich den Platz mit dem Stachus.

Auch am Dorfplatz in Bammersdorf soll künftig ein verkehrsberuhigter Bereich für mehr Sicherheit sorgen. Auf dem Vorplatz des Feuerwehrhauses gilt absolutes Halteverbot, lediglich die Feuerwehrkräfte im Einsatz sind davon ausgenommen. Ein sogenannter Schulweghelfer-Übergang soll dafür sorgen, dass die Kinder künftig sicher zur Bushaltestelle gelangen. Als Schulweghelfer haben sich Eltern ehrenamtlich zur Verfügung gestellt.

Kommunales Förderprogramm

Nachdem das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für Eggolsheim abgeschlossen ist, gilt es, die ersten Erkenntnisse daraus umzusetzen, erklärte der Bürgermeister. So soll die Gestaltungssatzung des Marktes Eggolsheim überarbeitet werden. Ebenso werden eine Gestaltungssatzung und eine Gestaltungsfibel für das Sanierungsgebiet erarbeitet, ein kommunales Förderprogramm entwickelt und eine Infobroschüre zur Sanierungsförderung erstellt. Für die Entwicklung der Gestaltungs- und Förderrichtlinien für den Markt Eggolsheim erhielt das Büro Meyer-Schwab-Heckelsmüller aus Altdorf bei Nürnberg den Auftrag. Dieses hatte ein Angebot in Höhe von 25 489 Euro unterbreitet.