Abischerz am EGF: Abschied mit Volksfest-Flair

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Daniela Heigl und Max Fenn (beide 10f) liefern sich ein schweißtreibendes Duell im Bungee-Running. Alle Fotos: Verena Pohl
Daniela Heigl und Max Fenn (beide 10f) liefern sich ein schweißtreibendes Duell im Bungee-Running. Alle Fotos: Verena Pohl
Großer Beliebtheit erfreute sich auch die aufblasbare Rutsche.
Großer Beliebtheit erfreute sich auch die aufblasbare Rutsche.
 
Vize-Direktor Willi Klement trat im Bobby-Car-Rennen...
Vize-Direktor Willi Klement trat im Bobby-Car-Rennen...
 
... gegen Tanzlehrer Roland Moser von der Tanzschule Rupprecht an.
... gegen Tanzlehrer Roland Moser von der Tanzschule Rupprecht an.
 
Beim Torwandschießen war Treffsicherheit gefragt.
Beim Torwandschießen war Treffsicherheit gefragt.
 
Anna Therjan versorgt ihre Mitschüler mit Zuckerwatte, während nebenan...
Anna Therjan versorgt ihre Mitschüler mit Zuckerwatte, während nebenan...
 
... nebenan bei Judith Wenzl am Grill die Schlange der Wartenden immer länger wird.
... nebenan bei Judith Wenzl am Grill die Schlange der Wartenden immer länger wird.
 
Er war der Held des Tages: Joscha Berger (Mitte) von der AG Abischerz. Er hat das Volksfest auf dem Schulhof organisiert. Zum Dank spritzen ihn seine Mitschüler Johannes Dornheim (li.) und Johannes Leugner ordentlich nass.
Er war der Held des Tages: Joscha Berger (Mitte) von der AG Abischerz. Er hat das Volksfest auf dem Schulhof organisiert. Zum Dank spritzen ihn seine Mitschüler Johannes Dornheim (li.) und Johannes Leugner ordentlich nass.
 
Auf's Bungee-Running mussten die Schüler teilweise lange warten.
Auf's Bungee-Running mussten die Schüler teilweise lange warten.
 
Bierbänke dürfen natürlich auf einem Volksfest nicht fehlen.
Bierbänke dürfen natürlich auf einem Volksfest nicht fehlen.
 
Posieren mit der Abizeitung - muss sein.
Posieren mit der Abizeitung - muss sein.
 
Achtung, nass! Die Schüler mussten ständig auf der Hut sein, um nicht nassgespritzt zu werden.
Achtung, nass! Die Schüler mussten ständig auf der Hut sein, um nicht nassgespritzt zu werden.
 
Wer wollte, konnte seine Treffsicherheit beim Dosenwerfen unter Beweis stellen.
Wer wollte, konnte seine Treffsicherheit beim Dosenwerfen unter Beweis stellen.
 
Besonders den Jüngeren machte es Spaß, Tennisbälle in ein riesiges Sparschwein zu werfen.
Besonders den Jüngeren machte es Spaß, Tennisbälle in ein riesiges Sparschwein zu werfen.
 
Bobby-Car-Rennen für Fortgeschrittene: im Rückwärtsgang.
Bobby-Car-Rennen für Fortgeschrittene: im Rückwärtsgang.
 
 
 
 

Die 120 Abiturienten des Ehrenbürg-Gymnasiums haben sich mit großem Hallo von ihrer Schule verabschiedet. Und wollen damit sogar noch ein gutes Werk tun.

Wochenlang war Joscha Berger damit beschäftigt, den Abischerz des Ehrenbürg-Gymnasiums (EGF) zu organisieren, in den letzten Tagen hing der 17-Jährige fast nur noch am Telefon. Doch der Aufwand hat sich gelohnt, da sind sich Abiturienten, Schüler und Lehrer einig. Schließlich hat die Schule etwas nachzuholen: Im vergangenen Jahr war der Abischerz ausgefallen.Allerdings lag das nicht daran, dass die Schule die Aktion verboten hätte, wie der stellvertretende Schulleiter Willi Klement betont: "Das lag nicht an uns, die Schüler hätten feiern dürfen. Aber es hatten sich nicht genügend Freiwillige Helfer gefunden."

Dieses Problem hatte Joscha Berger nicht: Von den rund 120 Abiturienten packt jeder zweite mit an. "Unser Abi-Motto ist A BIer in Bayern - was Besseres gibt's nicht", erklärt Berger.
"Deswegen haben wir uns gedacht, den Abischerz im Stil eines Volksfestes zu organisieren."

Entsprechend gab es am Dienstag auf dem Schulhof eine aufblasbare (Wasser-)Rutsche, Bungee-Running (rennen, während man mit einem Gummiband angebunden ist), Torwandschießen, Dosenwerfen und Bobby-Car-Rennen. Bei letzterem ließ es sich auch Klement nicht nehmen, eine Runde mitzufahren. Sein Gegner ist Tanzlehrer Roland Moser, der den Abschlussjahrgang auf den Abiball vorbereitet hat.

Glück mit dem Wetter

Für die traditionelle Wasserschlacht, bei der die Abiturienten mit Wasserpistolen auf Lehrer und Mitschüler losgehen, war das sommerliche Wetter perfekt. "Da stört sich dann auch keiner daran", sagt Berger. "Wenn es zu kalt gewesen wäre, hätten wir wahrscheinlich auch auf die Spritzen verzichtet."

Das klassische Veräppeln der Lehrer fand am EGF nicht statt. "Das wird bei uns schon seit Jahren nicht mehr gemacht, eigentlich ist der Abischerz mehr eine Party", erklärt Vize-Direktor Klement. Und die findet ausschließlich im Freien statt. "Wenn die Schüler früher im Schulgebäude mit Wasser gespritzt haben, mussten das die Hausmeister wegwischen. Das kann man ihnen nicht zumuten", sagt Klement. "Wir haben da in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb dürfen die Schüler alles machen, nur keinen Blödsinn, bei dem das Gebäude oder Eigentum anderer in Mitleidenschaft gezogen werden." Spielregeln, an die sich Joscha und seine Mitstreiter gehalten haben.

Die geliehenen aufblasbaren Attraktionen wurden übrigens über den Verkauf der Karten für Abiball und Oberstufenpartys sowie der Abi-T-Shirts finanziert. Möglicherweise bleibt nach dem Abischerz unter dem Strich sogar ein Plus, schätzt Joscha Berger. Diesen Betrag würden die Schüler für einen guten Zweck spenden - vielleicht ihrer Schülermitverwaltung (SMV). Damit der nächste Jahrgang auch eine schöne Party feiern kann.