Die Autobahnbrücke über die Trubbach geht ihrer Vollendung entgegen. Nächste Woche wird die Asphaltdecke der etwa 100 Meter langen A73-Brücke in Forchheim in einem Stück betoniert.
Der Countdown läuft. Die neue Brücke auf der Autobahn 73 über die Trubbach, an der seit Ostern gebaut wird, nimmt Gestalt an. "In der Nacht zum Donnerstag, 14. August, kommt der Überbau drauf. Das sind 1350 Kubikmeter Beton. Die müssen an einem Stück verarbeitet werden", erklärt Reinhold Jöbstel von der Autobahndirektion Nordbayern.
Die Brücke, die das 50 Meter breite Flussbett überspannt, hat ein Gewicht von rund 3000 Tonnen. Obwohl die Brücke breiter ist als das Vorgänger-Bauwerk, wirkt sie schlanker. "Wir haben uns mit der Optik besser dem Flusslauf angepasst", erläutert der Oberbauleiter der Autobahndirektion Nordbayern, Georg Müller.
Feuerletten wird wieder eingebaut Fortschritte machen auch die Zufahrten zur Brücke.
Hier ist ein Großteil der 20 000 Kubikmeter Feuerletten, die bereits als Unterbau der in den 1980er Jahren errichteten alten Brücke gedient hatten und auf einem Feld unweit der Baustelle zwischengelagert waren, wieder verbaut. "Wir haben das Material diesmal mit Kalk und Zement vermischt, um eine höhere Festigkeit zu erreichen", erklärt Reinhold Jöbstel, der darauf verweist, dass dieser Erdaushub, der ursprünglich aus der Deponie Gosberg stammt, vermutlich nicht reichen werde.
Der Grund: Die Brücke wird inklusive Damm mit insgesamt 16 Metern breiter als vorher. "Also brauchen wir auch mehr Material", sagt Jöbstel. Als Vorbereitung für den Lärmschutz wurden hinter den künftigen Leitplanken im Böschungsbereich im Abstand von zwei, drei Metern runde Fundamente mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern einbetoniert.
"Darauf werden drei Meter hohe Fundamente befestigt, in die dann die Lärmschutzwände nur noch eingepasst werden müssen", erklärt Reinhold Jöbstel.
Die Lärmschutzwände werden aber noch viel höher. "Mit den erläuterten Maßnahmen haben wir gerade mal die Höhe der Fahrbahn erreicht", erklärt Jöbstel. Er hofft, dass die Autobahn in Richtung Bamberg im Oktober wieder zweispurig befahrbar sein wird. "Aber Restarbeiten bleiben auf alle Fälle", ist Jöbstel sicher. Und nächstes Jahr wird die andere Seite, der Brückenteil in Fahrtrichtung Süden, erneuert.