Zwei Restaurants aus Höchstadt und Röttenbach bei "Mein Lokal, dein Lokal"

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TV-Koch Martin Baudrexel hatte für einen Tag das Restaurant Aischblick rund um die Kochkünste Norbert Gumbrecht im Visier. Nach der Aufnahme gab es noch ein Erinnerungsfoto für den Höchstadter. Foto: privat
TV-Koch Martin Baudrexel hatte für einen Tag das Restaurant Aischblick rund um die Kochkünste Norbert Gumbrecht im Visier. Nach der Aufnahme gab es noch ein Erinnerungsfoto für den Höchstadter.  Foto: privat
 

Kochen, während die Kamera läuft, ist etwas Besonderes. Zwei Restaurants aus Höchstadt und Röttenbach haben diese Erfahrung gemacht.

Auf der Suche nach dem besten Karpfengericht begab sich ein Fernsehteam der Sendung "Mein Lokal, dein Lokal" in den Aischgrund. Die Sendung wurde auf Kabel eins ausgestrahlt. Im Februar verbrachte das Team jeweils zwei Drehtage im Restaurant Goldener Schaumlöffel in Röttenbach, sowie im Aischblick in Höchstadt.
Neben einem Nürnberger Foodtruck, der sich auf Burger spezialisiert hat, konnten die beiden Gaststätten die Jury mit ihrem Bewerbungsvideo überzeugen.

Der erste Schritt - nämlich sich gegen rund 30 Bewerber durchzusetzen - war für Inhaber Andreas Sawko vom Goldenen Schaumlöffel und für das Ehepaar Gumbrecht vom Aischblick damit schon getan. Auch den drauffolgenden Test bestanden sie mit Bravour: Denn Gäste, die für den Sender mit versteckter Kamera unterwegs waren, vergewisserten sich in einem Vorabcheck von der Qualität der angebotenen Speisen.

Einige Zeit später rückte dann die Gourmet-Jury um den bekannten TV-Koch Martin Baudrexel an, um das Ambiente, den Service und natürlich die Karpfen-Spezialitäten der Gastwirtschaften gründlich unter die Lupe zu nehmen. Inhaber und Chefkoch Andreas Sawko bereitete den beliebten Speisefisch in den Varianten gebacken, blau und filettiert zu, damit Baudrexel sich nicht nur ein Bild vom fertigen Gericht auf dem Teller, sondern auch von der Zubereitung an sich machen konnte. Sawko setzt hier vor allem auf eines: Frische.

Das ist auch für Ulrike Gumbrecht das A und O. "Martin Baudrexel war begeistert von den Original Aischgründer Karpfen." Deshalb verfolgte er gespannt deren Weg aus der hauseigenen Halterung, über die Schlachtung bis hin zum Filettieren. Zudem bekamen die beiden Restaurants Besuch von Katja Mutschelknaus, Expertin für Ernährungskultur, und Grillmeister Carsten Höppner, die den TV-Koch Baudrexel als Juroren unterstützten.

Das Fazit von Sawko und seiner Frau Ramona Fuchs ist jedenfalls gut. "Ich bin sehr froh, dass wir teilgenommen haben. Es war eine tolle Erfahrung, bei der Sendung mitzumachen und einmal hautnah bei einer Fernsehproduktion dabei zu sein", sagt Fuchs. Ähnlich sieht es im Aischblick aus. "Unser Personal war mit Feuereifer dabei, denn es ist schon etwas anderes, wenn man vor laufender Kamera kocht", sagt Ulrike Gumbrecht.

"Wenn einem eine professionelle Jury über die Schulter schaut, bekommt man ganz andere Sichtweisen auf Gewohnheiten, die man sich teilweise unbewusst über Jahrzehnte angeeignet hat." Aber auch die Jury konnte einiges von den Gastronomen lernen: So mussten sie etwa darüber aufgeklärt werden, dass der Karpfen in der Höchstadter Region nur in den Monaten mit einem "r" am Ende auf dem Teller landet.

Wer der Jury schlussendlich das beste Karpfengericht auf den Teller gezaubert hat, erfahren auch die Teilnehmer erst bei der Ausstrahlung. Alle, die die Spezialfolge über Karpfen verpasst haben, haben in der Mediathek die Möglichkeit sie online abzurufen. Aber Vorsicht: Der Heißhunger auf ein Karpfenfilet, der dabei entstehen wird, muss verschoben werden. Sie beginnt erst wieder ab September.