Der vierjährige Jesper wollte unbedingt wissen, wer dieser Zorro denn nun ist. Zusammen mit vielen anderen Kindern tummelte er sich in Uehlfeld zum Faschingskehraus.
Wer ist dieser Zorro? Um das rauszufinden, hat sich der vierjährige Jesper mit seinem Freund Johannes auf Spurensuche gemacht beim Kinderfasching des Schützenvereins Uehlfeld am Dienstag zum Faschingskehraus der Kleinen.
"Wir wollen das unbedingt rausfinden", erklärt er aufgeregt, ehe er Schwesterchen Tamina und Mama Nadine wieder verlässt, um weiterzuforschen. Ob es ihnen gelungen ist, ist nicht bekannt - Zorro jedenfalls hüllte sich in Schweigen. Tamina mit ihren sieben Monaten interessierte diese Frage weniger - sie war ja zum allerersten Mal auf dieser Veranstaltung und musste vor allem viel gucken bei all den bunten Kostümen, die sich da tummelten.
Mama Nadine hat sie natürlich mitgenommen - nicht nur wegen Jesper.
"Ich war schon als Kind selbst hier zum Feiern", sagt sie, "da ist es doch klar, dass ich auch meinen Kleinen das Vergnügen gönne."
Und davon gab es reichlich für die vielen fröhlichen kleinen Narren. Auffällig heuer: Die größeren - so ab zehn Jahren - waren sparsam vertreten. Dafür gab es unzählige Käfer-, Pippi Langstrumpf-, Prinzessinnen-, Cowboy-, Indianer- und auch Monsternachwuchs von Noch-nicht-laufen-können so bis etwa vier/fünf Jahre, die fröhlich mitmischten. "Und da heißt es überall, es fehlt an Nachwuchs" schmunzelte Schützenmeister Norbert Stoll, "wir haben damit offensichtlich keine Probleme."
Clown Martin Raber und Ehefrau Britt, die in den vergangenen Jahren für ein buntes Programm sorgten, waren heuer krankheitsbedingt kurzfristig ausgefallen.
Manuela Müller aber, die auch früher schon immer aktiv mit dabei war, kümmerte sich schon darum, dass die Kinder sich nicht langweilten. Tanz zu Musik, Spiele, Polonaise - es gab ein fröhliches Miteinander. Die Mädchengarde unter Leitung von Lisette Heid zeigte, was sie gelernt hatte und erhielt viel Applaus.
Der Kinderfasching des Schützenvereins erfreut jetzt also schon generationenübergreifend die Kinder in Uehlfeld am letzten Faschingstag. Auch viele Eltern blieben mit ihren Kleinen und manch einer schwelgte wohl in Erinnerung. Für die Bewirtung hinter der Theke und an den Tischen sorgten fleißige Schützenschwestern und -brüder. Die kamen am Abend noch einmal zusammen, um gemeinsam noch ein wenig zu feiern. Zutritt hatte auch hier jedermann, der Lust dazu hatte - Fasching ist schließlich nur einmal im Jahr.