Blaumeisten haben sich zum Nisten und für die Aufzucht des Nachwuches einen Briefkasten in Jungenhofen ausgesucht. Die Vögel sind so klein, dass das Füttern durch den Adressschlitz problemlos funktioniert.
Im Vorbeigehen wollte Robert Dürrbeck schnell die Post aus dem Briefkasten nehmen. Ohne den Kasten aufzusperren versuchte er, die Briefe von oben herauszunehmen. Aber irgendwas war seltsam. "Da war so ein weicher Untergrund", erinnert sich Dürrbeck, der Wirt von Jungenhofen.
Also holte er doch den Schlüssel und sperrte auf: Eifrige Vögelchen hatten ihr Nest in den Briefkasten gebaut. Jetzt holte der Wirt Klebeband und versperrte den Schlitz für weitere Post. Das Ganze ist nun schon ein paar Wochen her. Inzwischen sind sechs junge Blaumeisen geschlüpft. Ihre Mutter ist schlank genug, um durch den Adressschlitz die Jungen zu füttern. Vermutlich bald schon werden sie den Briefkasten verlassen und ausfliegen.