Auch bei den Weisendorfer "Blummazupfern" ist am Aschermittwoch alles vorbei. Die Narren wuschen ihre Geldbeutel und gaben Bürgermeister Alexander Tritthart den Rathausschlüssel zurück.
Etwas übernächtigt waren einige Elferräte der Weisendorfer "Blummazupfer" und deren Gefolgschaft, als traditionell am Aschermittwoch um 11.11 Uhr der überdimensionale Rathausschlüssel wieder dem rechtmäßigen Besitzer, Bürgermeister Alexander Tritthart (CSU) überreicht wurde. Das Ganze hängt damit zusammen, dass der 69. Geburtstag des Sitzungspräsidenten Peter Nofski heuer just auf den Faschingsdienstag fiel und deshalb etwas länger und ausgiebiger gefeiert wurde.
Bei einem kleinen Umtrunk im Sitzungssaal des Rathauses übergab Nofski den Schlüssel offiziell wieder an Tritthart. Tragen durften den Schlüssel bis dahin die beiden Jungelferräte Nils Petsch und Leon Maschke. Nofski bedankte sich nochmals beim Bürgermeister und versicherte, dass er während der Faschingszeit die Marktgemeinde Weisendorf würdig vertreten und präsentiert habe. Auch Tritthart war voll des Lobes, vor allem was die Prunksitzungen angeht. Er freue sich schon auf die nächste Faschingssession und darauf, wenn es am 11.11. dieses Jahres wieder heißt "Die Narren übernehmen die Macht".
Damit sich die Narren beim obligatorischen Geldbeutelwaschen bei frostigen Temperaturen nicht die Finger erfroren, stellte die Gemeinde warmes Wasser zur Verfügung. Das Ritual des Geldbeutelwaschens dient einem alten Glauben zufolge dazu, neues Geld in die Geldbeutel zu spülen. Nach dem offiziellen Teil im Rathaus zog es die Narren zum traditionellen Heringsessen in das Foyer der Mehrzweckhalle.