Innerhalb weniger Minuten finden sich rund 80 Helfer in Steinbach ein, um einen vermeintlichen Brand zu löschen. Eine Übung für den Ernstfall.
Donnerstagabend, 18.30 Uhr: In Herzogenaurach, Hauptendorf, Burgstall, Zweifelsheim und Steinbach schrillen die Feuerwehrsirenen los. "Landwirtschaftliches Anwesen in Steinbach steht im Rauch." So lautet die erste Info, die die Feuerwehrleute bekommen.
Dass es sich um eine Übung handelt, wissen zu diesem Zeitpunkt nur ein paar Eingeweihte, darunter der Herzogenauracher Feuerwehrkommandant Rainer Weber. "Wir wollten, dass niemand davon weiß, um die Verfügbarkeit der Einsatzkräfte zu überprüfen und auch das Zusammenspiel der Wehren zu proben."
80 Feuerwehrleute waren einsatzbereit Weber ist zufrieden. Rund 80 Feuerwehrleute haben alles stehen und liegen gelassen, um dort zu helfen, wo ihre Hilfe gebraucht wird. Schnell werden Schläuche gelegt und die Wasserzufuhr gesichert. Außerdem wurden mehrere Personen vermisst, die es zu finden und zu retten galt.
Unter anderem im dritten Stock der Trocknungsanlage der Firma Saatzucht Breun. Hierfür kam die Drehleiter der Feuerwehr Herzogenaurach zum Einsatz, die im Anschluss auch zum Löschen mit Wasser verwendet wurde.
"Alles was wir sehen wollten, haben wir gesehen, und wir hätten nur noch zwei Stunden Wasser rein gepumpt. Außerdem steht bei vielen das Abendessen auf dem Tisch, und wir müssen noch aufräumen und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen." Mit diesen Worten beendete Rainer Weber um 20.15 Uhr die Übung.