Stimmung beim Dorffest in Wiesendorf

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Konrad Dellermann und Florian Utz kümmern sich beim Dorffest in Wiesendorf um die Makrelen. Fotos: Johanna Blum
Konrad Dellermann und Florian Utz kümmern sich beim Dorffest in Wiesendorf um die Makrelen. Fotos: Johanna Blum
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Einwohner des Adelsdorfer Ortsteils Wiesendorf pflegen den Zusammenhalt. Ihr Dorffest mit Oldtimer-Trecker-Schau hat viele Freunde von außerhalb.

Die Ortschaft Wiesendorf ist mit ihren 83 Einwohnern der älteste Ortsteil von Adelsdorf. Bereits im Jahr 1069 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Seit der Dorfverein 2008 aus der Taufe gehoben wurde, feiern die Wiesendorfer ihr Dorffest alle zwei Jahre mit großer Begeisterung.

Bereits am Samstag läuteten die Wiesendorfer ihr fünftes Dorffest ein: Schon am späten Nachmittag lockte der Duft von gegrillten Makrelen, Steaks und Bratwürsten nicht nur die Einheimischen und ehemaligen Einwohner wie Altbürgermeister Armin Goß ins und um das Festzelt. Florian Utz und Konrad Dellermann standen am Grill und sie legten nacheinander 150 Makrelen auf.

Am Sonntagmorgen glich die Straße von Adelsdorf nach Wiesendorf einem Pilgerweg, denn viele Gäste waren bereits zum Gottesdienst mit dem Rad, zu Fuß oder dem Auto unterwegs. Pfarrer Jaroslaw zelebrierte im gut gefüllten Zelt die Messe. "Danke, dass ihr so zahlreich gekommen seid", begrüßte er die Gläubigen.


Guter Zusammenhalt

Es sei schön, wenn eine Dorfgemeinschaft so gut zusammenhalte. Und wenn dann noch die versammelte Politik-Prominenz anwesend sei, zeige das, dass hier in Wiesendorf kirchliche und staatliche Seiten gern zusammenkämen und gut harmonierten. Besonders freute er sich, dass sogar Ortspfarrer Thomas Ringer zum ersten Mal bei diesem Fest mit ihm am Altar stand. Nach dem Gottesdienst gab der italienische Ferienorganist Davide Pusterla aus Uggiate Trevano den Platz am E-Piano frei für den Alleinunterhalter Ernst Schmitt aus Hühnerloh, der gleich zum anschließenden Frühschoppen aufspielte.

Draußen fuhren mittlerweile die Oldtimertraktoren vor. Neugierige Festbesucher bewunderten so manchen Fendt, Porsche oder Hanomag und ließen sich von den stolzen Besitzern die alten Fahrzeuge erklären. An der Essensausgabe standen die Gäste sehr geduldig an, ehe sie ihren Hunger stillen konnten.
Am Nachmittag luden selbst gebackene Kuchen, Torten, Küchla und Kaffee zum Genießen und Verweilen ein. Auch an die Kinder war gedacht. Die Hüpfburg, das Torwandschießen und Entenangeln machte viel Spaß.