Die Bauarbeiten am Kreiskrankenhaus in Höchstadt wirken sich schon positiv aus. Spitaleria hat länger offen.
Einige Bereiche des Kreiskrankenhauses St. Anna in Höchstadt sind zwar immer noch Baustelle, doch bei den umfangreichen Erweiterungs-, Sanierungs- und Strukturverbesserungsmaßnahmen ist ein Ende abzusehen. Inneren-Chefarzt Dr. Martin Grauer und Verwaltungsleiter Albert Prickarz hoffen, dass bis Dezember dieses Jahres alle Arbeiten abgeschlossen sind.
Eines stellen sie aber jetzt schon fest. Die Investitionen, die sich am Ende auf mindestens 17 Millionen Euro summieren werden, haben das Höchstadter Krankenhaus bereits attraktiver werden lassen. Das 80-Betten-Haus ist derzeit "relativ voll", die sechs Plätze auf der neuen Intensivstation "fast kontinuierlich belegt".
Erlöse sollen steigen
Die Intensivstation sei schon sehr gut ausgelastet, stellt Grauer fest. Der Chefarzt freut sich auch darüber, dass alle Planstellen für die Intensivpflege besetzt werden konnten. Das sei wohl auch der Tatsache zu verdanken, dass hier eine neue, modernst ausgestattete Intensivstation zu besetzen war. Grauer und Prickarz sind fest überzeugt, dass die umfangreichen Bauarbeiten dazu beitragen werden, die Erlöse zu steigern und das vom Landkreis zu übernehmende Defizit zu verringern.
Auch für Notfälle ist das Höchstadter Krankenhaus jetzt besser gerüstet. Rund um die Uhr stellt es bereits die Notfallversorgung sicher. "Wir haben sieben Ärzte mit notfallmedizinischer Weiterbildung", sagt Grauer. Neu ist auch die Besetzung der zentralen Notaufnahme mit einem Allgemeinarzt. Julian Zeiler übernimmt diese Aufgabe.
Seit 2017 arbeitet das Höchstadter Krankenhaus auch eng mit der Uniklinik Erlangen zusammen und kann dadurch Leistungen auf universitärem Niveau anbieten. Beispielsweise wird Höchstadt auf dem Gebiet der Unfallchirurgie und Orthopädie von der Uniklinik unterstützt, indem Fachärzte der Uniklinik jeweils für ein halbes Jahr in Höchstadt wirken. Neu an der Aisch ist seit Freitag die Erlanger Oberärztin Dr. Nina Renner. Ebenfalls von der Uniklinik kam vor wenigen Wochen Dr. Stefan Söllner.
Freuen darf sich das Pflegepersonal schon auf die neuen Stationsstützpunkte. Die auch mit moderner Technik ausgestatteten Arbeits- und Aufenthaltsräume sollen in der kommenden Woche bezogen werden.
Aber nicht nur im medizinischen Bereich rüstet das Krankenhaus auf. Die neue Spitaleria hat seit gestern ihr Angebot erweitert und auch länger geöffnet. Patienten, Krankenhausbesucher, aber auch alle anderen Bürger werden in der Kantine täglich (außer montags) von 10 bis 17 Uhr bedient.