Die neue Sportstätte des TC 66 Herzogenaurach wächst und gedeiht, kann aber wohl erst etwas später als erhofft den Betrieb aufnehmen.
Unvorhergesehenes passiert auf fast jeder Baustelle und so ist es nicht verwunderlich, dass die neue Tennishalle des TC 66 Herzogenaurach wohl nicht zum Wunschtermin öffnen kann. "Wir hatten gehofft, zum 1. Oktober, dem offiziellen Starttermin für die Hallensaison, den Spielbetrieb aufnehmen zu können. Aber wir werden uns wohl ein paar Tage mehr gedulden müssen", sagt stellvertretender Vorsitzender Thomas Pöltl, der das Drei-Millionen-Euro-Projekt von Vereinsseite aus beaufsichtigt.
Der einfache Grund für die Verzögerung sei, dass der Estrich nicht so schnell trocknet wie erhofft, und der Fußbodenbauer deshalb noch kein grünes Licht hat. Nächste Woche soll der spezielle Untergrund der künftigen Spielfelder aber aufgebracht werden. Zunächst ein besonders gelenkschonender Holzboden, dann ein hochwertiger Belag wie er auch bei den Australian Open verwendet wird.
Überhaupt wird die Anlage technisch höchsten Standards entsprechen: "Durch die Power-LED haben wir so gutes Licht, dass wir sogar ein ATP-Turnier austragen dürften. Und ein Bus-System zur Datenübertragung ermöglicht es uns, die ganze Halle per Touchscreen zu bedienen", erzählt Pöltl stolz.
Im Moment sind Trockenbauer und Sanitär-Installateure zu Gange, die Fortschritte sind laut Pöltl jeden Tag zu erkennen. Bis zur offiziellen Einweihung der Halle am Freitag, 7. Oktober, sollen die Arbeiten dann soweit abgeschlossen sein, dass Tennis gespielt werden kann. "Aber wenn es noch ein paar Tage länger dauert, ist das nicht schlimm. Wenn das Wetter so bleibt, ist es schöner unter freiem Himmel zu spielen", erklärt der stellvertretende Vorsitzende. Und das ist kein Problem. Die Außenplätze der nun bald in Rente gehenden Anlage in Hauptendorf stehen den TC-Mitgliedern noch bis Ende Oktober zur Verfügung.