Heßdorf und Herzogenaurach teilen sich im Derby die Punkte

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Hand in Hand: Zum Einlauf der Mannschaften hatte sich die SpVgg Heßdorf fürs Kerwaspiel gegen den FC Herzogenaurach mit Einlaufkindern etwas Besonderes einfallen lassen. Foto: Dietmar Goblirsch
Hand in Hand: Zum Einlauf der Mannschaften hatte sich die SpVgg Heßdorf fürs Kerwaspiel gegen den FC Herzogenaurach mit Einlaufkindern etwas Besonderes einfallen lassen. Foto: Dietmar Goblirsch

Im Kerwaspiel trennten sich die SpVgg Heßdorf und der FC Herzogenaurach in der Bezirksliga Mittelfranken mit 1:1, ließen aber in einer chancenreichen Partie zu viele Möglichkeiten ungenutzt.

Es war Derbyzeit in Heßdorf. Zum Kerwaspiel empfing die SpVgg Heßdorf den Nachbarn aus Herzogenaurach. In einem ausgeglichenem Spiel trennten sich beide Teams mit einem leistungsgerechten Unentschieden, hatten in der Schlussphase jedoch jeweils den Siegtreffer auf dem Fuß.

SpVgg Heßdorf - FC Herzogenaurach 1:1

Gleich zu Beginn wurde die Rollenverteilung klar. Während Heßdorf auf Ballbesitz und Sicherheit setzte, spielten die Gäste bei Ballgewinn blitzschnell nach vorne. Nach zehn Minuten machte Herzogenaurachs Torjäger Erik Stübing erstmals auf sich aufmerksam, als er auf der linken Seite an den Ball kam und nicht lange fackelte. Doch Sebastian Heinlein im SpVgg-Kasten war rechtzeitig zur Stelle.
Auf der anderen Seite verfehlte Mario Linsenmeyers Schuss aus rund 22 Metern sein Ziel nur knapp (14.). Nun gestaltete sich das Spielgeschehen ausgeglichen, beide Mannschaften agierten mit offenem Visier, nutzten jedoch ihre Gelegenheiten nicht und verabschiedeten sich daher torlos in die Kabine.

Der zweite Durchgang war hingegen erst zwei Minuten alt, als der Ball erstmals im Netz zappelte. Die Heßdofer Hintermannschaft war etwas zu weit aufgerückt, sodass Erik Stübing einen Pass auf die linke Seite verlängern konnte, wo Nick Maschke aus vollem Lauf vollstreckte (47.). Direkt im Anschluss hätten die Gäste sogar das 2:0 erzielen können, doch Stübing setzte nach einem langen Pass das Leder an die Latte (50.).

Stattdessen zeigte sich nur kurze Zeit später Heßdorf erfolgreich, als Steffen Müller auf der rechten Seite zum Dribbling ansetzte, seinen Gegenspieler tunnelte und den Ball dem eingewechselten Sebastian Bräunig genau in den Lauf spielte. Bräunig bediente den mitgeeilten David Nagel, der den Ball über die Linie grätschte. Nun waren die Hausherren einen Tick besser im Spiel und kamen zu weiteren Chancen. Doch auch der FC blieb seinerseits brandgefährlich. Nach einem schnellen Angriff über links wurde Maschke von Stübing bedient, der frei vor Heinlein auftauchte, aber scheiterte. Bei den Gastgebern hätten sich noch Stephan List nach einem Fernschuss und David Nagel in die Torjägerliste eintragen können, doch beide Male ging der Ball neben das Tor.

Nach 70 Minuten musste der souveräne Schiedsrichter eingreifen und schickte den bereits verwarnten Tobias Schuffert nach einem Zweikampf im Mittelfeld mit Gelb-Rot vom Platz. So musste Heßdorf in Unterzahl in die Schlussphase - was dem Spiel jedoch nicht anzumerken war, denn die Gastgeber drängten Herzogenaurach in die eigene Hälfte zurück.

Stübing vergibt frei vor dem TorEine Minute vor Schluss hätte Steffen Müller die Gastgeber in Führung bringen können, doch ein starker Reflex des Herzogenauracher Schlussmanns Florian Peter sorgte dafür, dass die Partie weiter offen blieb und so seine Mannschaft in der Nachspielzeit den Sieg auf dem Fuß hatte. Stübing kam plötzlich von der Abwehr ungehindert zum Abschluss, doch zur Erleichterung Heßdorfs verfehlte er das Tor.

SpVgg Heßdorf: Heinlein - Purucker (46. Bräunig), Gumbrecht, M. Nagel, Schuffert - Vogel, Linsenmeyer, St. Nagel (28. Büttner), List - St. Müller, D. Nagel (86. Habermann)

FC Herzogenaurach: Peter - Chatim (90. Schönleben), Reklin, Maschke (79. Popescu), Kusnyarik, Wolf, Reinhardt, Thomann, Stübing, Rockwell, Amling (71. Wenglein)

Schiedsrichter: Felix Hoffmann

Zuschauer: 500

Tore: 0:1 Maschke (47.), 1:1 Nagel (52.)